Badener Höhe, mein Hausberg


Publiziert von Meeraal , 1. November 2010 um 22:31.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:31 Oktober 2010
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 820 m
Abstieg: 820 m
Strecke:Ab Lichtental ca. 12 Km Waldwege in unterschiedlicher Qualität(einfacher Weg)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bis Baden-Baden-Lichtental
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Siehe Anfahrt Ausgangspunkt
Unterkunftmöglichkeiten:Bei max. 6 Stunden Gehzeit eigentlich unnötig
Kartennummer:Wanderkarte Murgtal 1:25000

Um für meine Bergtouren fit zu bleiben, gehe ich regelmäßig im Schwarzwald wandern, idealerweise mindestens einmal pro Woche. Da meine Schwiegermutter in Baden-Baden-Lichtental wohnt und wir sie fast immer am Wochenende besuchen, bietet sich diese Wandertour geradezu an, so dass die Badener Höhe für mich inzwischen zu einer Art Hausberg geworden ist. Vom Haus meiner Schwiegermutter sind es auf die Badener Höhe, die übrigends den höchsten Punkt des Baden-Badener Stadtgebietes darstellt und mit einem etwa 30 Meter hohen und inzwischen 120 Jahre alten Turm geschmückt ist, ziemlich genau 12 Kilometer. Hin und zurück also etwa 24 Kilometer, was aufgrund der gut gangbaren Waldwege in etwa 5,5 Stunden zu schaffen ist. Zu Trainingszwecken nehme ich meist einen Rucksack mit, der mit allerlei Bergausrüstung, oder sonstigen Gegenständen, die ordentlich Gewicht auf die Waage bringen gefüllt ist und so, je nachdem was ich in nächster Zeit für Touren geplant habe, zwischen 10 und 20 Kilo wiegt.
Diese Wandertour ist praktisch ganzjährig machbar, Ausrüstung ist außer Regenkleidung keine notwendig, An Schuhwerk habe ich von leichten Stoffschuhen bis hin zum absolut steigeisenfesten Wanderschuh schon alles getragen, funktioniert hat es immer. Lediglich von Januar bis März sind je nach Schneelage Gamaschen und Schneeschuhe empfehlenswert. Während Baden-Baden von ganz wenigen Tagen im Jahr abgesehen praktisch fast immer schneefrei ist, können weiter oben im Spätwinter bis zu 75 cm Schnee liegen, was das Tragen von Schneeschuhen oder Langlaufskiern erforderlich macht.
Der Weg führt vom Brahmsplatz in Lichtental an der Bonifatiuskirche vorbei, weiter zur Bussackerhütte (Grillplatz, genehmigungspflichtig und häufig besetzt), Steimersackerhütte über Scherrhof, Immensteinhütte, Badener Sattel (Hütte) zum Gipfel (Turm) Viele Teilstücke lassen sich über mehrere Wegvarianten begehen. Insgesamt gibt es auf dem Weg drei Brunnen, einen bei der Bussackerhütte, dann den Harzbrunnen an einen weniger begangenen Wegstück unterhalb der Immensteinhütte und den Fritzbrunnen, etwa 500m vor dem Badener Sattel. Offiziell ist das Wasser aus diesen Brunnen nicht als Trinkwasser zugelassen, was aber daran liegt, dass es nie untersucht wird, aber ich habe schon häufig beobachtet, wie Wanderer und Mountainbiker daran ihre Wasserflaschen aufgefüllt haben und meine beiden Buben und ich selbst haben es auch schon probiert, geschadet hat es keinem von uns. 
Der Turm ist normalerweise immer geöffnet und kann jederzeit bestiegen werden, Spenden an den Schwarzwaldverein sind gerne gesehen, aber keine Pflicht. Auf der Turmkrone befindet sich eine Sitzbank und man hat eine wunderbare Aussicht in alle Richtungen. Wem der Rückweg zu weit ist, der kann nach Herrenwies absteigen und von dort aus mit dem Bus zurückfahern, oder auch ab dem Scherrhof den Bus nach Baden Baden benutzen, der aber meines Wissens in den Wintermonaten nicht fährt. Für Kinder ist die Tour aufgrund ihrer Länge nur bedingt geeignet, also wenn die Kinder fit sind und ihnen das Laufen nichts ausmacht. Meine beiden Buben hatte ich schon mit dabei, meine Tochter noch nicht, sie ist noch zu jung.
Eine weitere auch sehr schöne Tour, die ich gelegentlich mache beginnt im Murgtal bei Hilpertsau und führt auf den Holohturm, was insgesamt 850 Höhenmeter sind und hin und zurück insgesamt etwa 4 - 4,5 Stunden dauert, da der Weg dorthin steiler, aber dafür bedeutend kürzer ist. Der Holoh ist im eigentlichen Sinne kein Gipfel, sondern eher eine weitläufige Hochebene mit Mooren und zwei Seen, deren Höhe etwa 970 - 980 Meter beträgt. Lediglich die Krone des Holohturms ragt mit 1012m über die 1000-Merer-Marke hinaus.  Diese Tour ist hier aber nicht näher beschrieben.
 

http://www.hikr.org/user/Meeraal/ 

Tourengänger: Meeraal


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Kommentare (2)


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ABoehlen hat gesagt:
Gesendet am 2. November 2010 um 06:33
Hinzuzufügen beim Hohloh wäre noch, dass einer der nördlichsten Punkte ist, von dem aus man die Berner Alpen sehen kann (siehe hier).
Liebe Grüsse
Adrian

Meeraal hat gesagt: RE:
Gesendet am 2. November 2010 um 11:36
Hallo Adrian,

danke für den Tipp. Bei sehr klarem Wetter kann man in der Tat Teile der Alpen sehen, allerdings sind solche Tage recht selten. Von der Badener Höhe aus sind leider nur Finsteraarhorn- und Grünhornmassiv zu sehen. Eiger Mönch und Jungfrau sind durch den Hohen Ochsenkopf (1056m) verdeckt. Auf dem Holoh hatte ich bisher leider noch nie die richtigen Bedingungen für die Alpensicht, da ich dort meistens eher trübes Wetter hatte oder im Frühjahr dort war, wenn die Luft eher feucht und trüb ist. Dank Deiner Hilfe weiß ich aber jetzt um welche Berge es sich handelt, die man gelegentlich zu sehen bekommt. Deinen Link habe ich in meine Favoriten aufgenommen. Vielen Dank.

Herzliche Grüße,

Michael


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