Suppe, Glorie und Tannhorn


Publiziert von babu , 11. Oktober 2010 um 13:57.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum:10 Oktober 2010
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Brienzergrat   CH-BE   CH-LU 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Hintere Schönisei - Tannigsbodesite - Wannepass - Tannhorn - Ällgäulücke - Mirrenegg - Hintere Schönisei
Kartennummer:1209

Nebelsuppe bis 1'500 m.ü.M. ist angesagt. Da heisst es handeln und möglichst dem Gewaber entfliehen. Wohin also um auf die Sonnenseite zu gelangen? Ein Blick auf die Pendenzenliste und schnell ist der Fall klar. Heute geht's steil hinauf - auf den imposanten Brienzergrat.

Wir starten in der "Hintere Schönisei" und fahren nebenbei bei den berühmten Meringues vorbei; zu haben im Kemmeriboden. Trotz dynamischem Vorbeifahren lassen wir die Leckereien nicht aus den Augen. Nach getaner Arbeit heute Abend muss ein Abstecher zum Schlemmern drinliegen...;-).

Bis Punkt 1'372 steigen wir auf angenehmen Wegen hinauf. Der Weiterweg wird aber bald etwas ruppiger. Wir suchen uns eine direkte Variante bis Tannigsbodesite (weglos) und steuern auf geradem Wege dem Wannepass entgegen. Bereits ab Kemmeriboden konnten wir uns dem hartnäckigen Nebel entledigen. Auf dem Wannepass sehen wir nun, dass diese weisse Suppe langsam aber sicher auch nach Höherem strebt. Wir müssen uns beeilen, damit wir nicht wieder ins weisse Niemandsland abtauchen... Hilfe naht, denn ab dem Wannepass gehts nur noch steil gen Himmel.

Ab Punkt 1'602 ist der Weg weiss - blau - weiss signalisiert und je mehr Höhenmeter zurückliegen umso schmaler wird der Pfad. Sobald der Grat erreicht ist, vergisst man jegliche Anstrengung. Was für eine Aussicht! Doch heute zeigt sich der Brienzersee nicht und das restliche Panorama verschwindet beinahe hinter einem weissen Vorhang. Hartnäckige Sache, dieser Nebel heute...

Weiter gehts dem Tannhorn entgegen. Beinahe balancierend legen wir die Strecke zurück, denn der Weg findet sich konsequent auf dem schmalen Grat und ein Fehltritt könnte böse Folgen haben. Eine besonders ausgesetzte Stelle ist mit einem Kabel gesichert. Bald erreichen wir den Gipfel und lassen die spezielle Nebelstimmung auf uns wirken.

Der Abstieg zur Ällgäulücke ist etwas weniger heikel, fordert aber immer noch unsere volle Konzentration. Über die Alp Älpgäuli und Mirrenegg finden wir wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück. Und der Nebel hat uns wieder....



Tourengänger: babu


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