Leichte Felstour in großartiger Herbstlandschaft - die Speckkarspitze (2621m)


Publiziert von felixbavaria , 11. Oktober 2010 um 19:41. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:10 Oktober 2010
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Hall in Tirol nach Absam, dort geradeaus zum Anfang der Maustraße. Ängstliche Autofahrer oder Fahranfänger sollten das Auto hier abstellen, denn das winzige Sträßchen hat bis zu 32% Steigung (Warnschild "Switch to first gear" ;-)). Auf einer Autofahrskala A1-6 ein A4 (alpines Autofahren) ohne Gegenverkehr, bei Gegenverkehr ein A5 (anspruchsvolles alpines Autofahren), wenig Ausweichmöglichkeiten, keine Spiegel. Kurz nach einer Brücke über den Issbach (nach St. Magdalena, aber vor dem letzten Parkplatz) parken (ca. 1320m). Ach ja, ÖV-Benutzer müssen "selbstverständlich" die 700 Hm von Absam hochlatschen :-(

Mein 100. Tourenbericht, und was für eine Tour!

Der Gipfelanstieg wurde ja von gero bereits hervorragend beschrieben, daher will ich mich auf einige Eindrücke beschränken.

Wir starteten um kurz nach 9 am besagten Parkplatz. Ein paar Meter die Straße hinunter, dann über die Brücke über den Issbach, dort auf gutem Steig (Hirschbadsteig) weiter zum Issanger, einer Wiese auf ca. 1620m (hierzu an allen Verzweigungen rechts halten). Hier konnten wir die fantastische Herbststimmung genießen.

Weiter ging's auf schottrigem, aber bequemem Steig zum Lafatscher Joch (2085m), dort machten wir eine erste ausgiebige Pause in einer Mulde, wo es windstill und warm war.

Der Schotterhang, von gero nach knapp 2000 Hm und 2 Weißbier als etwas anstrengend empfunden, ist ohne diese Vorbelastung gar nicht so schlimm ;-) Der Gratweg beginnt mit einer Gedenktafel, ist aber wirklich nicht schwierig, die Kletterstellen sind nur I und nicht ausgesetzt. Weiter oben tatsächlich kurz etwas luftig und plattig, aber bei trockenen Verhältnissen und mit gutem Schuhwerk kein Problem für trittsichere Bergwanderer.

Die Speckkarspitze narrt mit einem Vorgipfel, von diesem muss in leichtem Auf und Ab noch ein ganz schönes Stück zum Hauptgipfel zurückgelegt werden (Gehgelände und I).

Am Gipfel eine fantastische Rundsicht, Zeit für eine ausgiebige Brotzeit an einem windgeschützten Platz.

Da die Nordflanke (Normalweg) auch am Nachmittag noch sonnenbeschienen war, entschieden wir uns, dort abzusteigen. Es gibt einige Drahtseilsicherungen, mehr Spaß macht es jedoch, wenn man diese nicht benutzt (mit Versicherungen eher T3, bei trockenen Verhältnissen unproblematisch).

Zum Lafatscher Joch ging es über eine kurze Querung, nach weiterer Genusspause stiegen wir ins kalte Isstal ab, der Weg war nun sehr rutschig und kam mir viel länger vor als beim Aufstieg. Leichter wäre es bei diesen Verhältnissen wohl gewesen, über die Herrenhäuser und die Straße abzusteigen.

Alles schneefrei, wer die Tour dieses Jahr noch machen will, sollte es jetzt tun!

Tourengänger: felixbavaria, sergman, GerhardG


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