"Blaisun pitschen" oder Pt. 2995


Publiziert von VR101 , 10. Oktober 2010 um 20:47. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberengadin
Tour Datum: 8 Oktober 2010
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Keschhütte 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Albulapass - Fuorcla Gualdauna - Pischa - Pt. 2995 - Ostgrat - Fuorcla Gualdauna
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit PW zum gut markierten Parkplatz der Chamanna Es-cha
Kartennummer:1237 Albulapass

Kursiv: Ergänzender Bericht von tschiin76

Ausgangspunkt unserer Tour ist der Parkplatz Abzweigung Chamanna d'Es-cha auf der Südseite des Albulapasses. Der Weg führt uns zunächst sanft ansteigend dem Hang entlang zur Fuorcla Gualdauna, wo bereits die Es-cha-Hütte im Norden sichtbar wird. Weiter gehts auf dem Hüttenweg, bis wir an einem "Steinmannlipark" vorbeikommen. Wir verewigen uns mit eigenen Kreationen und überschreiten kurz danach die Ova Pischa. Hier kürzen wir ab und steigen weglos über Grashänge auf bis wir auf den weiss-rot markierten Weg zur Fuorcla Pischa gelangen.
 Nach einer Weile und einer kurzen Rast verässt uns tschiin76 leider in Richtung d'Es-cha-Hütte (für mich reichen momentan 500hm, danach geht mir die Puste aus und der Körper wird schwer), während wir bis zum Punkt 2795 (kurz vor der Fuorcla Pischa) weiter aufsteigen, um dort den markierten Weg in südlicher Richtung zu verlassen. Wir wandern zuerst auf Geröll, später in gutem Trittschnee steil bergauf dem Grat entgegen. Wir befinden uns nun östlich des Piz Blaisun und gehen weiter auf dem gut begehbaren Grat bis zum Punkt 2995, der durch ein imposantes Steinmannli markiert ist. Spontan benennen wir diesen kleinen Gipfel "Blaisun pitschen". Bütsch sül piz.

Nach einer Rast gehts weiter alles dem Grat entlang in östlicher Richtung, bis das Gelände wieder abfällt uns uns schliesslich zur Fuorcla Gualdauna zurück führt. Dort stossen wir wieder auf unsere Begleiterin tschiin76, die uns von feinen Älplermakkronen in der Hütte vorschwärmt, und zusammen steigen wir ab auf dem bekannten Weg zum Parkplatz am Albulapass. Zum Ausklang der Tour machen wir noch einen kurzen Abstecher ins Gasthaus Albula-Passhöhe, wo wir uns mit kühlen Getränken erfrischen.

Während meine beiden Weggefährten um den Blaisun rumturnen, peile ich die Es-chahütte an. Der Weg verläuft enlang der Höhe und macht jeden Geländeeinschnitt mit. Ich bleibe weglos etwas weiter oben und wandle durch die roten Heidelbeeristüdeli. Ein wunderbarer Tag! Wie gerne wäre ich auch noch Richtung Blaisun gegangen, aber eben...
In der Hütte habe ich die Qual der Wahl, ich geniesse schlussendlich eine riesen Portion Älplermaggronen und versuche, VR101 und chamuotsch am Grat auszumachen: vergebens. Auch sonst zeigen sich keine lebenden Wesen an den Hängen, laut einem Jäger auf der Hütte sind die Steinböcke um diese Tageszeit auf der anderen Seite gegen den Gletscher. Schade, aber mir fehlt sowieso der alles entdeckende Blick von aivla..
 Gegen 13 Uhr mache ich mich auf den Rückweg, es ist warm wie im Sommer und im Tümpel beim Brüggli wuselts in allen Ecken, ich muss aufpassen, dass ich nicht einen der winzigen Fröschli platt trample. Eine ganze Weile beschäftige ich mich mit den Kleinen, die faszinieren mich einfach.
 Endlich sehe ich ihm Feldstecher auch meine Kumpanen wieder, wie sie am Grat Richtung Fuorcla Gualdauna absteigen. Ohne dass sie oder ich warten mussten, treffen wir uns eben da wieder: perfektes Timing. Der Rest ist Geschichte und von VR101 schon erzählt.



Tourengänger: tschiin76, chamuotsch, VR101


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