Von Simplon Kulm folgt man dem gut ausgeschilederten Weg bis zur Monte Leone Hütte. Nach der Hütte sind Spuren leicht zu erkennen denen man durch die Geröllhalde auf den Grat folgen kann.
Achtung vor Steinschlag!
Grat zum Gipfelkreuz ist manchmal luftig jedoch ohne Probleme zu gehen. Für den Rückweg suchte ich mir eine eigene Variante und kletterte durch die Flanke Richtung Hütte ab. Dies ist besser zu bewältigen als gedacht. Kraxelein zwischen I und II, daher T5.
Das überqueren des Baches ist ja am Morgen noch ohne jegliche Probleme, nur wenig Wasser. Das ändert sich jedoch wie länger der Tag dauert. Das hat auch ein holländisches Ehepaar zu spüren bekommen. Spüren im Sinn von nassen Füssen. Der Gatte schaffte es auf die andere Seite, die Gemahlin jedoch kehrte nach ein paar Schritten und Wasser in den Schuhen wieder um. Gatte also wieder retour, Gemahlin abholen. Jetzt hatte auch er nasse Füsse. Gemahlin wird widerspenstig (oder hysterisch?). Gutes zureden vom Gatten will nicht helfen.
Ich biete meine Hilfe an und schlage vor dass ich voraus gehe. Sie hält sich dabei an einem Ende des Stockes, ich am anderen. Dasselbe Prozedere mit Stock nach hinten zum Gatten. Und siehe da, Gemahlin wird ruhig und wir kommen trockenen Fusses (ich zumindest) auf die andere Seite.
Manchmal erstaunlich wie fremde Leute beruhigend wirken.
Kleine Rettung in kleiner Not.
Tour im Alleingang.
Pass - Monte Leonehütte = T2
Hütte - Wasenhorn Aufstieg = T4-
Wasenhorn Abstieg - Hütte = T5
Fotos sind zum Teil aus einer Besteigung aus dem Jahre 04.
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