Auf den Spuren von Felix und Ursula: Seehore


Publiziert von kopfsalat , 18. September 2010 um 01:18. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:12 September 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 11:00
Aufstieg: 1120 m
Abstieg: 1340 m
Strecke:Grimmialp - Seeberg - Seehore - Stiereberg - Zweisimmen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Grimmialp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Zweisimmen
Unterkunftmöglichkeiten:Diemtigtal, Grimmialp, Zweisimmen
Kartennummer:1226 Boltigen, 1227 Niesen, 1246 Zweisimmen, 1247 Adelboden oder besser, Ausschnitt auf map.geo.admin.ch

Wie's der Titel schon sagt, haben wir uns wieder einmal von felix & ursula inspirieren lassen. Da wir aber "nur" ÖV-mässig unterwegs sind, musste eine leicht abgewandelte Route zum Zug kommen.

04:12 der Wecker rasselt

05:03 der Bus fährt. Wir fallen geradezu unangenehm auf, als einzige nüchterne Fahrgäste.

05:24 im ICE nach Spiez belegen wir ein 6er-Abteil, schalten das Licht aus und holen den verlorenen Schlaf nach. Kurz vor Thun erwachen wir zu einem fantastisch schönen Sonnenaufgang.

08:00 nach Umsteigen in Spiez und Oey kommen wir endlich in Schwenden Geissboden an

Nachdem wir unsere warmen Sachen angezogen haben (es ist merklich frisch), vertilgen wir das mitgebrachte Z'Morge; Müsli mit Trockenmilch angerührt mit Wasser. Danach geht's dem Wander/Bergweg entlang auf der Route 133 aus dem Clubführer Berner Voralpen zum Stand und hinunter zur Beiz auf der Seebergalp. Die ÖV-Variante lohnt sich hier auf alle Fälle!

Nach Erfrischung und WC-Halt folgen wir dem gut markierten und begangenen Weg auf's Seehore. Die Heidelbeeren am Wegrand schmecken gut und geben Energie  - oder zumindest blaue Zungen. Das Girenhörnli lassen wir aus, da wir ja schon den Aufstieg aus dem Tal in den Knochen haben. Auf dem Seehore sind wir nicht ganz alleine. Neben einer Wandergruppe umschwärmen uns vor allem fliegende Ameisen (und hinterlassen unangenehme Pusteln...). Trotzdem geniessen wir die wunderschöne Aussicht! Vom Seehore folgen wir F&U's Wegbeschreibung zum Steinmandli auf 2160m und steigen in die Karstmulde ab.

Irgendwie verpassen wir jedoch den Weiterweg und steigen immer weiter ab, bis auf unter 2000m. Da stellt sich uns die Frage traversieren wir wieder hoch oder was? Wir entscheiden uns dummerweise fürs "was", nämlich den Abstieg ins Hochtal zwischen Seeberg und Stiereberg. Ein folgenschwerer Irrtum! Was auf der Karte wie ein paar kleine Felsbänder mit leichter Bewaldung aussieht, ist in Tat und Wahrheit ein ausgewachsenes, von Gestrüpp überwuchertes Karrenfeld. Wir irren richtiggehend umher, immer nach einem Ausgang suchend und höllisch aufpassend, dass wir nicht in ein verstecktes Karstloch treten. Schliesslich ändern wir die Richtung und steigen - wiederum auf Umwegen -  zurück zum Weg der vom Seehore herunter kommt. Nach gefühlten drei Stunden sind wir endlich wieder auf sicherem Boden.

Wir folgen dem Weg bis wir aus dem Karrengebiet draussen sind und queren dann durchs Hochtal zum Stierenberg. Dort füllen wir noch einmal unsere Wasserflaschen auf und und nehmen den rot-weissen Weg nach Zweisimmen, der sich länger hinzieht, als zuerst vermutet. Zum Glück treffen wir bei Gschwänd auf einen Bauern der ins Tal muss und uns mit seinem Auto mitnimmt. So sparen wir eine knappe Stunde Abstieg auf der Asphaltstrasse und es reicht in Zweisimmen zu einem Schnipo, das wir uns redlich verdient haben.
Wir freuen uns auf das Nickerchen im Zug. Zu früh gefreut....dummerweise erwischen wir in Spiez den Cisalpino-Nachfolger-Zug. Völlig überfüllt, kein Platz fürs Gepäck....die Heimreise dauert ebenfalls gefühlte drei Stunden...

Das nächste Mal werden wir solche Unternehmungen nur noch als 2-Tagestouren durchführen. Mit Anreise am Vorabend.

Tourengänger: kopfsalat, lemon


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Geodaten
 3523.xol Seehore

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