Kreuzspitze (3455m) als Tagestour


Publiziert von Kris , 6. September 2010 um 21:32.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:31 Juli 2007
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 12:00
Aufstieg: 1650 m
Abstieg: 1650 m
Strecke:Vent - Martin-Busch-Hütte - Kreuzspitze - Martin-Busch-Hütte - Vent (ca. 24km)
Unterkunftmöglichkeiten:Martin-Busch-Hütte (2501m)

Die Kreuzspitze (3455m) ist für ihre Höhe erstaunlich einfach und komplett ohne Felskletterei oder Gletscherberührung zu begehen. Wahrscheinlich ist sie in ihrer Höhe zumindest in Österreich fast alleinstehend in dieser Schwierigkeitsklasse. Dagegen bietet sich allerdings eine andere Schwierigkeit - will man die Kreuzspitze in einer 1-Tages Tour besteigen braucht man ein gehöriges Maß an Kondition!

Los geht's in Vent, Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Hochtouren am Ende des Ötztals auf 1900m Höhe.
Es sollte möglichst früh gestartet werden, da wie bereits erwähnt eine Konditionsprobe ansteht. Bereits der Weg zur Martin-Busch-Hütte gestaltet sich für schwächere Geher zur Geduldsprobe. Das Tal zur Hütte schlängelt sich elendig lang und wenig ansteigend auf breitem Fahrweg dahin. (T2)
Ausgeschildert sind vom ÖAV 2 1/2 - 2 3/4h .. da ich wusste was auf mich zukommen wird, beschleunigte ich die ganze Sache, powerte mich dabei gleichzeitig allerdings bereits ganz schön aus. Nach einer Stunde und 10 Minuten stand ich dann um 9 Uhr an der Martin-Busch-Hütte und machte mich daran, ohne lange Pause weiter zur Kreuzspitze aufzubrechen - immerhin warten noch 1000 Höhenmeter auf Begehung. Hier drosselte ich mein Tempo dann stark und setzte auf eine ausdauernde Variante.

Der Weg bleibt auch hier vollkommen unschwierig, wird aber steiler und vor allem deutlich schmaler. Ein Mindestmaß an Schwindelfreitheit und Trittsicherheit wird auch hier - wie immer - vorausgesetzt. Der Bergpfad führt vorbei an der bereits verfallenen Brizzi-Hütte und der Weg verlagert sich von grasigem Gelände zunehmend in Geröll. (T3) Kurz vorm Gipfelaufschwung wirds dann deutlich steiler und nochmal ordentlich rutschig. Dies ist als "Schlüsselstelle" der Tour anzusehen, bleibt aber weiterhin im unteren Rahmen. (T3+)

Auf dem Gipfel wird dann meistens etwas unterhalb des eigentlichen Gipfelkreuzes gerastet, da dieses Plateau wenig Platz bietet und nur kurz zum Fotografieren genutzt wird. (Ja, es war doch ordentlich Betrieb da oben). Der Übergang zum Gipfelkreuz wird dann doch noch etwas "exponiert", da 's an beiden Seiten steil abfällt. Der ein oder Andere wird hier vielleicht auf die Besteigung des eigentlichen Gipfelkreuzplatzes verzichten. (T3+)

Der Rückweg verläuft auf der gleichen Route, zieht sich aufgrund der Länge doch ordentlich hin - hier sollte der "schwächere" Geher eine Übernachtung in der Martin-Busch-Hütte in Betracht ziehen. Bis nach Vent war's wohl aufgrund meines Tempos des Hinwegs zur Hütte dann arg anstrengend, das ging an die Konsistenz.

Lange, aber lohnende Tour auf erstaunlich einfachen Wander-3000er. Aber recht hohe konditionelle Anforderung bei 1-Tages Besteigung!

  • KONDITION           4,5/5
  • ORIENTIERUNG  1,5/5
  • TECHNIK              1,5/5
  • EXPONIERTHEIT 2/5

Tourengänger: Kris


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