Groß Muttenhorn (3099m) ....zum Auslaufen


Publiziert von simba , 7. September 2010 um 19:03.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 5 September 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-VS 
Zeitbedarf: 1 Tage 4:45
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Osten oder Westen zum Furkapass. Parkplatz direkt an der Passhöhe.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito

Nachdem wir am Tag zuvor den Galenstock bestiegen und im Hotel Tiefenbach nicht nur exzellent gespeist, sondern auch die Vorzüge einer warmen Dusche genossen hatten, machten wir am Sonntag eine kleine Ausgehtour. Eigentlich war anstatt dieser der Tiefenstock geplant. Wir warn uns aber nicht sicher, ob der Bergschrund zum Tiefensattel überquerbar sein würde und entschieden uns deshalb für das Groß Muttenhorn als gemütliche Vormittagstour.

Wir starteten am Furkapass und folgten dem breiten Fahrweg einige Zeit, bis links ein Pfad auf die Moräne abzweigt. Diesem folgt man teilweise steil in Richtung Gletscher. Zuletzt durch Geröll und Schneereste zu dessen Zunge östlich von einem kleinen Abflusssee.

Dort seilten wir an und steuerten ziemlich geradlienig auf eine gut sichtbare Einschartung im oberen Westgrat des Groß Muttenhorn zu. Im oberen Teil ist der Gletscher etwas steil und weist einige tückisch versteckte Spalten auf. Wir verzeichneten beim Abstieg zwei hüfttiefe Einbrüche.

An der Einschartung im oberen Westgrat machten wir Seil und Steigeisendepot und folgten dem Blockgrat zunächst einfach nach Osten in Richtung Gipfel. Ein sich nach kurzer Zeit aufstellendes Türmchen umgingen wir südlich auf guten, allerdings augesetzten Bändchen. Hier finden sich die einzigen richtigen Kletterstellen des ganzen Grates (I, uU kurze Stellen II im Wiederaufstieg zum Grat durch eine Rinne ).

Danach folgten wir dem meist breiten, bei uns verschneiten Grat, bis sich dieser in den steileren Gipfelhang, der nochmals ein paar kleine Kraxelstellen bietet, mündet. Hier erschwerte der Neuschnee der letzten Tage den Aufstieg ein wenig und verlangte erhöhte Aufmerksamkeit. Am Gipfel genossen wir die herrliche Aussicht auf das Vortagesziel aber auch ins Wallis, auf die nahen Berner und den fernen Mont Blanc. Ein wirklich toller Aussichtsberg, das Groß Muttenhorn!!!

Im Abstieg waren wir im schneebedeckten Gipfelhang froh um den mitgeführten Pickel, der an einigen Stellen zusätzliche Sicherheit verlieh. Nachdem wir am Depot wieder unsere Ausrüstung aufgenommen und angeseilt hatten, ging es auf dem selben Weg - unterbrochen durch zwei Ausflüge in tiefere Gefilde (vgl. oben) - wieder zurück zum Furkapass.

Tourengänger: simba


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