Solothurner Trilogie


Publiziert von laponia41 , 27. August 2010 um 10:15.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:26 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:18 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Rüttenen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Im Holz

Eine Chorprobe erforderte an diesem schönen Sommertag eine frühe Rückkehr. Ich dachte mir deshalb eine Tour im Solothurner Jura aus. Mit Zug und Bus fuhr ich nach Rüttenen Brüggmoos und peilte als erstes Ziel das Balmfluechöpfli an. Nach Falleren folgte ich dem Chesselbach und wählte nach der Lichtung bei Pt. 620 den markierten Wanderweg, der nach dem Queren einer Kiesgrube in einer langen Traverse viel Höhe gewinnt und bei Pt. 1182 den Grat erreicht. Die Hitze setzte mir ordentlich zu, auf dem Grat wehte aber zum Glück ein vorerst leises Lüftchen, das sich bis auf das Balmfluechöpfli gewaltig verstärkte. Auf hoher Warte über dem Mittelland genoss ich die Aussicht hinunter zum Aarelauf und über die unzähligen Hügel bis zu den Alpen.

Vom Wind getrocknet und abgekühlt stieg ich hinunter zur Nesselbodenröti und nahm die Gegensteigung zur Röti in Angriff. Bald schon war ich beim Gipfelkreuz und stellte fest, dass wir beide, Kreuz und ich, fast gleich alt und noch ganz ordentlich erhalten sind. Hier ist die Aussicht über den Oberbalmberg und den Chamben Richtung Ostschweiz besonders eindrücklich, aber auch der Blick über Welschenrohr hinüber zum schon oft besungenen Bäreloch weckt Lust auf neue Gänge. Zufällig blies der auch hier stürmische Wind meinen Tschäppel in meine fangbereiten Hände.

Nun begann das Rechnen. Reichte die Zeit noch für die Hasenmatt? Ich dachte ja, und zügig ging es Richtung Hinter Weissenstein zum Schilizmätteli. Die Zeitangabe auf dem Wegweiser zwang mich, einen Gang höher zu schalten, erstaunlich rasch war ich oben auf dem Geissgrat und kam kurz nach 14 Uhr auf der Hasenmatt an. Ich war hoch zufrieden. Wie oft war ich in letzter Zeit da oben und habe kaum zur Aare hinunter gesehen. Gesäumt von dezent grünen, braunen und gelben Mosaikflächen windet sie sich tief unter mir vom Bielersee bis nach Solothurn.

Wer meint, auf der Hasenmatt habe es Hasen, irrt sich. Am westlichen Rand der grossen Lichtung weiden Pferde, wie bestellt für Fotos mit schönem Vordergrund. Jetzt musste ich mich aber sputen. Kurz nach 16 Uhr fuhr in Im Holz mein Zug. Wie üblich war ich eine halbe Stunde zu früh und stieg in den zufällig gerade eintreffenden Gegenzug, meinem Zug entgegen nach Gänsbrunnen. Grund: in Im Holz war ich der prallen Sonne ausgesetzt, im Zug hatte es angenehmen Schatten.

Tourengänger: laponia41


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