Nach der gestrigen Tour aufs Gwächtenhorn sollte es am heutigen Sonntag noch das Sustenhorn sein - sozusagen der zweite Gang in unserem Wunschmenü zum Hochtzeitstag. Und so machten wir uns noch ein zweites Mal von der Chelenalphütte auf Richtung Sustenlimi, um dann von dort aus den Anstieg zum Sustenhorn unter die Füsse zu nehmen.
Wie schon gestern erwartete uns wieder ein prächtiger Tag! Heute aber mit dem Unterschied, dass der Schnee in der Nacht gefrieren konnte und wir so auf dem Gletscher beste Verhältnisse vorgefunden haben, was uns ein zügiges Vorankommen ermöglicht hat. Und so standen wir um ca. 7:50 Uhr auf dem Gipfel und konnten diesen und das absolut fantastische Panorama fast eine ganze Stunde lang alleine geniessen, bevor die restlichen Leute von der Chelenalp- und der Tierberglihütte nach und nach eingetrudelt sind.
Da wir früh dran waren, konnten wir auf dem immer noch gut gefrorenen Schnee auch wieder zügig über den Steingletscher und den Brunnenfirn absteigen. Da wir gut in der Zeit waren, entschieden wir uns, den Rückweg zur Göscheneralp über den vielgelobten Weg via Bergseehütte einzuschlagen und so den wunderbaren Tag noch ein bisschen mehr auszukosten. Dazu sei aber gesagt, dass sich diese Variante dann doch recht in die Länge zieht, da der "Weg" über weite Strecken in einem stetigen Auf und Ab durch Blockschutt führt. Landschaftlich zwar wunderbar, aber irgendwann hat man dann genug von all den Granitblöcken und ist froh, wenn man kurz vor der Bergseehütte den "normalen" Bergweg erreicht.
Nach einer Pause und einem sehr erfrischenden Bad im 15 Grad kalten Bergsee machten wir uns dann noch an den finalen Abstieg zur Göscheneralp, wo wir zwei wunderbare Tourentage abschliessen durften.
Route:
Chelenalphütte - ca. P. 2974 (hier betritt man den Brunnenfirn) - Sustenlimi P. 3129 - Steingletscher - Sustenhorn - Sustenlimi - ca. P. 2974 - Bergseehütte - Göscheneralp
Verhältnisse:
Wie gesagt, der Schnee war in der Nacht gut durchgefroren und so waren die Verhältnisse auf dem Gletscher einfach perfekt. Der Bergschrund unterhalb von P. 3288 ist derzeit ohne Probleme zu überwinden. Der Weg zur Bergseehütte war meist trocken, wobei noch einige Bäche überquert werden mussten. Gute Markierung.
Hütte:
Siehe da.
Fazit:
Dieses Wochenende durften wir bei herrlichem Wetter und (vorallem am Sonntag) tollen Verhältnissen zwei schon lange gehegte Wunschziele erreichen und konnten so unseren fünften Hochzeitstag gebührend feiern. Die Bewartung in der Chelenalphütte ist wirklich top und das Essen war wunderbar. Wir werden dieses Wochenende auf jedenfall in bester Erinnerung behalten - sowohl in Bezug auf die Touren als auch auf die Hütte!
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