Gwächtenhorn


Publiziert von MaeNi , 23. August 2010 um 22:18.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:21 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-UR 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Göscheneralp
Unterkunftmöglichkeiten:Chelenalphütte SAC
Kartennummer:1211 Meiental, 1231 Urseren

Gwächten- und Sustenhorn, beides Gipfel, die schon länger auf unserer Wunschliste standen. Beim ersten Versuch ist die Tour leider dem Wetter zum Opfer gefallen, und deshalb wollten wir es dieses Wochenende nochmals angehen und uns die beiden Gipfel als Geschenk zu unserem Hochzeitstag machen. Und Petrus meinte es dann schlussendlich auch wirklich gut mit uns - nach einem noch verregneten Freitagabend konnten wir die beiden Gipfel am Samstag und Sonntag bei absolutem Prachtswetter besteigen.

Als Ausgangspunkt für unsere Touren wählten wir nicht wie letztes Mal die Tierbergli- sondern die Chelenalphütte. Die Besteigungen von Gwächten- und Sustenhorn dauern ab hier zwar etwas länger, sind dafür aber um einiges einsamer, da doch die meisten Leute von der Tierberglihütte aus losgehen. Am Samstagmorgen waren wir auf jeden Fall die beiden einzigen, die zu einer Gipfelbesteigung aufgebrochen sind. Am Sonntag waren wir dann doch ganze 10 Personen, die sich zum Sustenhorn aufgemacht haben. Doch grad ein paar mehr könnte man meinen....wenn man aber berücksichtigt, dass die Hütte mit fast 70 Personen mehr als ausgebucht war, sind auch 10 Personen nicht mehr wirklich viel...

Route:
Chelenalphütte - ca. P. 2974 (hier betritt man den Brunnenfirn) - Sustenlimi P. 3129 - Steingletscher - Gwächtenhorn (Abstieg auf der gleichen Route)

Verhältnisse:
Nach dem Regen vom Freitagabend hat sich die Wolkendecke offenbar erst spät in der Nacht aufgelöst, was dazu geführt hat, dass der Schnee nicht wirklich durchfrieren konnte und somit auch schon früh am Vormittag wieder weich wie Butter war. Für die Haltbarkeit von Spaltenbrücken somit nicht wirklich von Vorteil und auch das Vorankommen ausserhalb der Spur wurde ziemlich mühsam. Grundsätzlich könnte man nach dem Gwächtenhorn das Sustenhorn gleich mitnehmen. Wir haben uns aber aufgrund der Hitze, der durchweichten Schneedecke und unserer - für die Temperaturen - eher zu knappen Trinkvorräte dagegen entschieden. Und diese Entscheidung sollte sich am nächsten Tag als goldrichtig erweisen...mehr dazu in diesem Bericht.

Die Überwindung der Sustenlimi gestaltet sich derzeit eigentlich ohne Probleme. Wenn man die Kletterstrecke möglichst kurz und einfach halten möchte, dann halte man auf P. 3129 zu, denn dort kommt der Gletscher noch am weitesten hoch. Vielleicht noch eine Anmerkung zum Brunnenfirn: auch wenn dieser recht harmlos erscheint..auch hier gibts noch die eine oder andere Spalte!

Hütte:
Die Chelenalphütte ist noch eine der recht ursprünglichen SAC-Hütten, wobei die Sanitäranlagen und auch die Küche komfortabel ausgebaut sind (saniert im 1990). Dank einer Turbine kommt man auf der Chelenalphütte in Genuss von fliessend Warmwasser. Das war vielleicht eine Überraschung beim Hahnaufdrehen..
Die Hüttenwarte Rusina und Roman sind ganz herzliche Leute, die auch bei brechend voller Hütte nicht aus dem Konzept geraten, selbst wenn abends um halb 9 Uhr noch Bergsteiger eintrudeln, welche das eigene Können im Zusammenhang mit dem Sustenhorn-Ostgrat komplett überschätzt und in keiner Hütte in der Nähe reserviert haben. Und damit die beiden nicht noch zur Voralpkurve, wo sie ihr Auto parkiert hatten, runtermussten, wurden sie kurzerhand noch in einer letzten freien Ecke unter dem Dach einquartiert.
Das Essen war ebenfalls wunderbar....leckerer Ofen-Fleischkäse...Spaghettiplausch mit verschiedenen Saucen...das selbstgebackene Brot....der Kuchen...ganz fein!
Bergsteiger sind in der Chelenalphütte aber ganz klar eine Minderheit. Der Grossteil der Gäste sind "Von Hütte-zu-Hütte-Wanderer" und viele Familien mit Kindern, was natürlich auch einen entsprechenden Lärmpegel mit sich bringt. Wobei aber auch gesagt werden muss, dass die Nachtruhe überraschend diszipliniert eingehalten worden und ziemlich pünktlich Ruhe eingekehrt ist.

Fazit:
Siehe im Bericht zu unserer Besteigung des Sustenhorns....

Tourengänger: MaeNi


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Geodaten
 3283.gpx Göscheneralp - Chelenalphütte
 3284.gpx Gwächtenhorn

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