Engelberger Rotstock (2818) im Nebel


Publiziert von alpinos , 9. August 2010 um 09:01.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 4 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-OW   CH-UR 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m

Ein schöner, nicht allzu schwieriger Berg in der Zentralschweiz sollte es sein für diese schon länger mit einer Freundin geplante Tour. So fiel die Wahl aufs Engelberger Rothorn, bietet es doch alpin angehauchtes Feeling in toller Umgebung bei durch Bergbahnen auf ein gut machbares Höhenmeter-Pensum verkürztem Aufstieg.

Der Start erfolgte am Morgen in Wolfensschiessen mit dem Postauto nach Oberrickenbach, von hier mit der Luftseilbahn weiter zur Bannalp (Chrützhütte). Der Bus fährt stündlich und die Seilbahn wartet praktischerweise jeweils die Busankunft ab. Bei Sonnenschein und warmen Tempraturen begannen wir den recht feuchten und teilweise sehr matschigen Aufstieg zur Bannalper Schonegg. Auf dem Sattel angekommen ändert sich schlagartig die Landschaft: während saftige Wiesen die Bannalper Seite dominieren, wartet jenseits der Schonegg eine recht schroffe Karst- und Gerölllandschaft auf den Wanderer. Ein wenig absteigend folgen wir dem gut markierten Wanderweg richtung "Rot Grätli" und beobachten mit Unmut, wie die Bewölkung immer dichter wird. Unterhalb von P. 2441 wird das Gelände immer gerölliger, bevor man dann nördlich vom Rot Grätli ein kleines Schneefeld überquert und den Fuss der abschliessenden Felsstufe erreicht. Hier sind an mehrere Fixseile angebracht, an der "Schlüsselstelle" kommen die Hände kurz zum Einsatz. Am Rot Grätli empfing uns ein unangenehmer Wind, so dass wir uns gleich auf den Weiterweg richtung Rotstock machten. Wir folgten hierzu einem deutlichen Weg auf dem Rot Grätli richtung Gipfel, der rasch in die Südflanke zieht und nach wenigen hundert Metern auf den blau-weiss markierten Aufstiegsweg von der Rugghubelhütte trifft. Diesem Weg folgend gelangt man zur Engelberger Lücke und von dort erreicht man über anfangs mehr, später weniger deutliche Wegspuren durch recht loses Geröll den Gipfel (ca. 4 Std. ab Chrüzhütte). Oben waren wir alleine und leider eingehüllt in dichten Nebel. Da auch nach kurzer Rast keine Wetterbesserung auszumachen war, begannen wir den Abstieg zur Rugghubelhütte. Anfangs blau-weiss, später rot-weiss markiert zieht sich der Weg ganz schön in die Länge, und wir waren froh, den Aufstieg von der anderen Seite gewählt zu haben. Die neu ausgebaute Rugghubelhütte entschädigte mit ihrer geräumigen Aussichts- und Sonnenterasse (wobei wir nur Terasse, nicht jedoch Aussicht und nur wenig Sonne geniessen konnten). Auf gut ausgebauten und viel begangenem Weg stiegen wir ab nach Ristis und verkürzten den Weg nach Engelberg von dort mit der Gondel.

Unterwegs mit J. Vielen Dank für die schöne Tour!

Tourengänger: alpinos


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