Sunnig Grat 2033m - Grossgander Stock 2311m - Ruchälplistock 2476m


Publiziert von chaeppi Pro , 5. August 2010 um 14:30.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 4 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1380 m
Abstieg: 1380 m
Strecke:13.4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SBB Erstfeld - Bus Intschi - Seilbahn Arnisee
Unterkunftmöglichkeiten:Leutschachhütte
Kartennummer:Swiss Map 25

Schönes Wetter war angesagt. Zumindest im Kanton Uri war dies jedoch nur beschränkt der Fall.

Vom Arnisee auf einfachem Wanderweg zur Sunniggrätlihütte, und nach kurzem Halt weiter zum von weit her sichtbaren Gipfelkreuz des Sunnig Grat. Die Hochmoor Landschaft hier oben ist wirklich wunderschön. Vor einigen Jahren als ich diese Tour im Herbst unternommen hatte, war die Farbenpracht wirklich sensationell.

Weiter entlang dem markierten Höhenweg Richtung Leutschachhütte bis P2038. Dort zweigt der blau-weiss markierte Weg zum Grossgander Stock ab. Die Abzweigung war nicht signalisiert, aber man sieht die Wegspur die rechts weg vom Höhenweg führt.  Der Grossgander Stock ist schnell erreicht und der Gipfel einfach Erkraxelt.

Der weitere Wegverlauf zum Ruchälplistock wird dann schon um einiges anspruchsvoller. Es müssen einige steile Grasflanken gequert werden, was nach den massiven Niederschlägen der Vortage die nötige Vorsicht erforderte. Einmal beim Fels angekommen gehts in etwas ausgesetzter Kraxelei weiter bis zum ersten Seil. Ab dort wirds dann einfacher, da die kritischen Stellen gut gesichert sind. Trotzdem hat man zeitweise viel Luft unter den Füssen. Auch am Seil ist bei diesen nassen Verhältnissen volle Konzentration gefordert. Bald schon steht man vor der mit Kette gesicherten steilen Platte die zum Gipfel führt. Die sonst schöne Aussicht war bei dem herrschenden Nebel leider getrübt.

Weiter dann wieder in einfacherem Gelände Richtung Jakobiger. Auf die geplante Besteigung habe ich im immer dichter werdenden Nebel verzichtet. Gefolgt bin ich dann dem hervorragend markierten Weg durch die Südflanke des Jakobiger zur Leutschachhütte. Abstieg dann entlang dem einfachen Hüttenweg zum Arnisee.

Eine absolut empfehlenswerte Tour für Liebhaber von Kraxelgelände. Der Fels ist durchwegs gut und nirgends brüchig. Gute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung. Nach Niederschlägen würde ich jedoch von der Tour abraten, da die Felsen stark mit Flechten bewachsen sind. Die feuchten Flechten erweckten bei mir den Eindruck wie gehen auf Schmierseife. Die nassen Verhältnisse haben mich viel Energie und Zeit gekostet.

Bei der Bewertung war ich mir nicht ganz sicher. Delta der die Tour schon unternommen hat, bewertet diese mit T4+. Wenn auf Hikr jedoch die beliebte Tour aufs Bützi und die Stockflue durchwegs mit T5 bewertet wird, wäre diese Tour vermutlich ebenso ein T5. Die Ausgesetztheit über längere Passagen ist mir doch bedeutend höher als am Bützi und der Stockflue vorgekommen. Vieleicht war das aber bedingt durch das miese Wetter nur ein subjektiver Eindruck.


Tourengänger: chaeppi


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