Kletterplausch im Klettergarten Schwarzenberg

Das Wetter ist heute leider nicht so toll und so fällt die Schesaplana-Tour wortwörtlich ins Wasser. Drin bleiben wollen wir aber trotzdem nicht und so machen wir uns auf, einen Klettergarten unsicher zu machen.

Die Tourist-Information in Bregenz hat uns gesagt, dass es in Schwarzenberg einen solchen geben soll. Da uns der Name Schwarzenberg aus unserer luzernischen Heimat sympathisch ist, ist der Entscheid rasch gefällt.

Nach kurzer Anfahrt kommen wir zur Mittagszeit an, so dass die Touristeninformation leider geschlossen hat. Wir nützen die Zeit um ein Picknick einzukaufen und stellen dabei fest, das Vorarlberg nicht nur schöne Landschaften hat.

Wir finden mit ein bisschen Spürsinn den Klettergarten an der Strasse zum Sportplatz. Beim auskundschaften stossen wir auch auf einen Aqua-Hochseilgarten, der auch einen netten Eindruck macht. Auf dem Parcours ist eine Gruppe von Jugendlichen, mit den Betreuern des Veranstalters. Auf der Brücke sitzt eine Gruppe von verwöhnten Gören, die ihre unten arbeitenden Gschpänli mit aufmunternden Sprüchen (Falls schon runter du S...) oder anregenden Gesten (à la Effenberg) motiviert. Eine Schülerin amüsiert uns besonders: "Herr X sagen Sie ihrem Mitarbeiter, er soll sofort seinen A.... hier hoch schwingen und die Sch....hütte aufschliessen, ich will ja hier nicht verhungern!" Ein scheuer Seitenblick verrät uns, dass diese Gefahr in den nächsten 30 Tagen mit Sicherheit nicht besteht. Nachdem mein Sohn und ich genug von diesen Wundern der Pubertät haben, machen wir uns somit beruhigt auf in den Klettergarten.

27 Routen zwischen dem 3+ und 8- stehen zur Auswahl. Ein Topo haben wir nicht, und so sind wir auf’s Auge angewiesen. Wir sind zum ersten Mal alleine im Klettergarten und gehen die Sache deshalb ruhig an. Wir wollen etwas Vorstieg und Abseilen üben. Eine ansprechende Route (Grete 4+) ist schnell gefunden. Je zweimal klettern wir die Route, einmal mit Ablassen und einmal mit Abseilen. Dann beginnt es leider zu regnen und hört bis Ende Woche nicht mehr auf! So packen wir zusammen und holen im Vorbeifahren bei Sport Fink noch das aktuelle Topo ab, um für weitere Male richtig dokumentiert zu sein.

Der Klettergarten hat uns gut gefallen und wird wohl auch bei einem nächsten Vorarlberg-Aufenthalt wieder besucht werden.