Twäri- (2117 m), Drues- (2282 m) & Forstberg (2215 m)


Publiziert von alpinos , 11. Juli 2010 um 21:08.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:11 Juli 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Nördliche Muotataler Alpen   CH-SZ   Zürcher Hausberge   Westliche Sihltaler Alpen 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Strecke:Weglosen - Ober Grueb - Druesberghütte - P. 1741 - Twäriberglücke - Twäriberg - Chalberalpeli - Druesberg - Forstberg - Gross Sternen - Trittlipass - Ober Guggerenhütte - Chäserenwald - Weglosen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW nach Weglosen; hier großer kostenloser Parkplatz

Interessante und abwechslungsreiche Hochsommerwanderung im Hoch-Ybrig

Twäriberg, Druesberg und Forstberg - dieses impossante Dreigestirn überragt das Hoch-Ybrig-Gebiet und den Talschluss bei Weglosen und zeigen dem sich nähernden Wanderer ihre abweisenden und schier unüberwindlichen Nordflanken. Selbst von weitem lässt sich zumindest der Druesberg als eindrückliche Landmarke ausmachen. Zusammen mit dem, vom Forstberg nach Westen ziehenden Grat lassen sie sich zu einer wunderbaren alpinen Wanderung verbinden.

Die Tour hat einiges zu bieten: zuerst der Aufstieg durch die steilen Felswände auf Stufen und einer Leiter; die weiten Almwiesen auf halber Höhe; der wunderbare Grat von der Twäriberglücke zum Twäriberg; die Besteigung von Druesberg und Forstberg über Schutt und Steinstufen; und die abschließende Wanderung über den Grat zum Gross Sternen. Leider ist der Abstieg durch das Skigebiet und hinab nach Weglosen nicht mehr so wirklich lohnend, aber man hatte ja schon eine wunderbare Tour.



Um kurz nach sechs begannen wir zusammen mit Reto unseren Weg vom Parkplatz in Weglosen (1034 m). An der nördöstlichen Ecke des großen Parkhauses steht der erste Wegweiser in Richtung Druesberghütte über die Leiteren. Durch den Wald stiegen wir steil hinauf an den Fuß der Felswand. Bald standen wir von der Eisenleiter, die einem den Weg über eine Felsstufe erleichtert. Weiter ging es durch die ziemlich dampfigen Wald hinauf nach Ober Grueb. Zum Glück wehte hier ein kühler Bergwind, so dass der Aufstieg nun zum reinen Genuss wurde.

An der Druesberghütte (1585 m) vorbei wanderten wir zum Fuss des Twäribergsund weiter zum Rossstelli. Hier befindet sich etwa bei P. 1741 die Abzweigung zum Twäriberg (gut sichtbar auf einen Stein gemalt; bis zum Gipfel weiß-blau markiert). Der Aufstieg zur Twäriberglücke lag noch im Schatten und bei angenehmen Temperaturen hatten wir diese schnell erreicht. Von hier aus kann man die abweisende Nordwand des Druesbergs und dessen Nordostkante studieren. Wir wandten uns nach Norden und gingen auf dem Grat an den Fuß des Vorgipfels, den wir links durch eine kleine Verschneidung leicht erklimmen konnten. Weiter ging's auf dem Grat, und nach wenigen Minuten standen wir auf dem Twäriberg (2117 m; 8:20 Uhr; Gehzeit ca. 2 h). Das morgentliche Bergpanorama war beeindruckend.

Nach kleiner Rast gingen wir auf den selben Weg hinab zu der kleinen Ebene der Chalberalpeli. Hier querten wir teils auf Wegspuren in direkter Linie hinüber zum Aufstiegsweg zum Druesberg, den wir etwas südlich von P. 1886 erreichten. Durch das weite Schuttkar gings jetzt recht steil hinauf zum Sattel zwischen Drues- und Forstberg (P. 2109). Von hier erreichten wir über die mit Ketten versichterten Felsstufen den Gipfel des Druesbergs (2282 m; 10 Uhr; Gehzeit vom Twäriberg gemütliche 1,5 h). Mit Blick auf die großartige Bergwelt rasteten wir am Gipfel und genossen diesen wunderbaren Tag.

Zurück im Sattel P. 2109 stiegen wir auf hinauf zum Forstberg (2215 m; 11 Uhr; Gehzeit vom Druesberg ca. 30 min). Anschließend ging es steil begab Richtung Westen, zuerst durchs üppige Gras, dann an Ketten versichert über einige Felsstufen und Platten. Dann wieder begann und über den Grat hinüber zum Gross Sternen (1969 m). Der Gratweg ist wunderbar zu gehen, bei Nässe aber nicht zu unterschätzen. Am Westfuß des Gross Sternen erreichten wir das Skigebiet Hoch-Ybrig. Nun ja, der Absteig nach Weglosen über den Trittlipass, Ober Guggerenhütte, und auf dem Forstweg durch den Chäserenwald war nicht mehr so schick. Man könnte wohl auch über die Wanghütte und Laueli direkt absteigen; wir hatten aber keine großen Ambitionen mehr und wanderten den Wegweisern nach Unteriberg bzw. Weglosen hinterher. Gegen halb zwei hatten wir den Parkplatz in Weglosen wieder erreicht.



Insgesamt eine wunderbare Tour. Den Twäriberg empfanden wir als den interessantesten Berg; der Weg über den Grat von der Twäriberglücke ist wirklich sehr schön und gut zu begehen, allerdings ist er teils etwas ausgesetzt. Zwei kleine Kraxelpassagen (jeweils ca 2 m) runden diesen Weg ab. Druesberg und Forstberg sind recht eindrücklich und vom Weg her gut zu machen.

Tourengänger: alpinos


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Geodaten
 2808.gpx Twäriberg-Druesberg-Forstberg

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