Mönch - Für einmal würde man sich über Kälte freuen...


Publiziert von Hochtourer , 4. Juli 2010 um 07:03.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum: 2 Juli 2010
Hochtouren Schwierigkeit: ZS-
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VS 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m

 Am ersten Juli Wochenende 2010 sollte endlich das Duo Mönch-Jungfrau dran sein.

Anreise
Wir sind bereits am Donnerstag angereist und haben den ersten Tag zur Akklimatisation genutzt. Ein wenig Wandern, Klettern am Mönch und einfach das Traumwetter in der Höhe geniessen. Nach dem ich im Januar auf 7000m gestanden habe, dachte ich, mein Körper würde sich da irgendwie dran erinnern, aber leider bleibe ich Höhenanfällig und leide den ersten Tag weiterhin. Ganz wie im Lehrbuch beschrieben, haben die beiden vorherigen Wochenenden auf der Rotondohütte nicht gereicht, mich ausreichend zu akklimatisieren...

Aufstieg
Da der Einstieg nur wenige Minuten von der Mönchsjochhütte entfernt ist, gibt es für den Mönch um 6 Frühstück. Wir hatten wirklich ein Traumwetter. +2 Grad, strahlende Sonne und der Firn hart gefroren, was wollen wir mehr? Der Firn wird allerdings derzeit schnell sulzig, etwas kälter hätte es daher ruhig sein dürfen...

Der Aufstieg zum Mönch ist nicht zu verfehlen, dafür ist der Grad einfach zu schmal. Es hatte eine sehr gute Spur und kurze Kletterpartien wechseln sich mit Firn ab. Im Wesentlichen ist der Mönch (derzeit) jedoch ein "Firnberg".

 Der Grad
Am eindrücklichsten ist sicherlich der lange Grat zum Gipfel. Je nach Blickwinkel kann man hier rechte Angstmacher-Fotos schiessen und er darf definitiv nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es geht recht weit links und rechts runter und an der schmalsten Stelle ist er nicht mehr als ca. nen halben Meter breit. Was sich die Seilschaften denken, die den gesamten Mönch am langen Seil machen, weiss ich daher nicht. . .

Gipfel
Die Bilder sprechen ja für sich. Man sieht . . . die Welt :-) Wenn man so ein Glück hat wie wir, dann hat man wirklich ein Top of the World Gefühl sondergleichen. Aletschhorn und Jungfrau, Finsteraarhorn und wie sie alle heissen. Sehen tut man sie praktisch alle und so kommen viele schöne Erinnerungen an andere Besteigungen hoch :-)

 

Abstieg
Der Abstieg am kurzen Seil ist unschwierig. Die Seilschaften, die erst mit der ersten Bahn kommen haben zur Zeit allerdings mit recht weichem Schnee zu kämpfen, das ist sicherlich weniger schön. Wir waren kurz nach 10 wieder am Einstieg und haben bei einem gemütlichen Picknick die Touristenströme angeschaut...


Für die Jungfrau siehe extra Beschreibung von mir....

 


Tourengänger: Hochtourer


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