Der Hexe auf den Zahn gefühlt - auf dem Klettersteig im Pfaffenturm


Publiziert von MaeNi , 28. Juni 2010 um 21:23.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:26 Juni 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K3- (ZS-)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:12.9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis zur Talstation der Seilbahn Silenen-Chilcherberge
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW bis zur Talstation der Seilbahn Erstfeld - Ober Schwandi
Kartennummer:Urner Wanderkarte 1:25'000 Maderandertal

Der Kanton Uri - das müssen wir neidlos zugeben - ist immer eine gute Adresse für allerlei Betätigungen, die ein hikr-Herz erfreuen können.

Seien dies nun anspruchsvolle Skitouren im Meiental, herrliche Klettereien in bestem Granit, beliebte Hochtouren wie der Galenstock, wunderbare Bergwanderungen in allen Schwierigkeitsklassen oder einfach die gemütlichen Kind-und-Kegel-Ausflüge zu einem der gut erreichbaren Bergseen - unsere Nachbarn haben für alle was zu bieten und so natürlich auch für uns und die beiden Locals SchmiGno.

Und so liessen wir uns heute ganz bequem die ersten Höhenmeter von der Seilbahn Silenen - Chilcherberge abnehmen, bevor wir den Zustieg zum geheimnisvollen Hexenklettersteig unter die Füsse genommen haben. Gespannt auf den Steig und was uns erwarten würde, legten wir das erste Stück auf gutem Wanderweg, der schlussendlich hoch zum Seewli führt, zurück.

Auf einer Höhe von ca. 1660m haben wir dann den markierten Wanderweg nach links verlassen, um entlang von gut sichtbaren Wegspuren zum Einstieg des Klettersteigs zu gelangen. Gut behelmt und mit Gstältli und Set bewaffnet, machten wir uns dann auf in die Höhle der Hexe, wo uns gleich zu Beginn eine kurze Tyrolienne erwartet hat...surrrr...und rüber auf die andere Seite! Ab hier gehts dann meist im Berginnern über Eisenbügel und Baumstämme hoch - traversierend, balancierend und senkrecht steigend, einmal leicht überhängend.

Am Ausstieg erwartete uns zum Abschluss ein wirklich schön hergerichteter Sitzplatz mit originellem Hexenbuch - wirklich ganz toll gemacht!

Nach einer ausgiebigen Rast machten wir uns dann anschliessend noch auf zum wunderbar blauen Seewli, um dort im Angesicht der mächtigen Windgälle noch etwas die Füsse im kalten Nass zu erfrischen, bevor wir dann noch den Rinderstock in Angriff genommen haben. Der Abstieg erfolgte - teilweise sehr effizient über Schneefelder - durchs Öfeli und via Ronenalp nach Ober Schwandi, von wo aus wir wieder mit dem Bähnchen zu Tale geschwebt sind.

Verhältnisse:
Dadurch dass der Steig meist in einem höhlenartigen Risssystem verläuft, ist es schön kühl. Einige Stellen waren leicht feucht, aber problemlos zu begehen. Der Weg bis zum Seewli ist bis auf ein, zwei Passagen trocken und schneefrei. Auf dem Weg zum Rinderstock und runter ins Öfeli sind dann aber noch diverse Schneefelder anzutreffen, die aber gut zu begehen resp. zu "berutschen" waren. Vorsicht aber beim Aufstieg auf den Rinderstock - unter dem Schnee lauern einige tückische Charäspält (Felsspalten im Karstgestein)! Auf den Rinderstock weisen vom Stich aus weiss-blau-weisse Markierungen den Weg.

Fazit:
Origineller und mit viel Herzblut angelegter Klettersteig. Ein richtiges Bijou! Gratulation und Danke den Erbauern dieses Steigs! Landschafliche wunderbare Bergwanderung auf den Rinderstock. Alles in allem ein gelungener Tag mit flotten Bergkameraden!


Tourengänger: MaeNi, SchmiGno


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Kommentare (2)


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Gelöschter Kommentar

MaeNi hat gesagt: RE:Psssss
Gesendet am 30. Juni 2010 um 08:22
Es wissen's ja jetzt nur die hikr...und die werdens ja wohl nicht weitersagen ;-)

Herzliche Grüsse
Marcel und Nicole


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