Als SAC Zindelspitz Mitglieder sollte die Sektionshütte mal besucht werden und so stand unser Sonntagstourenziel fest, die Sardonahütte.
Von St. Martin zur Sardonahütte
Aufstieg: 808 HM
Zeit: 3 Stunden ohne Pause
Um 8:15 Uhr starteten wir beim kostenfreien Parkplatz am Gigerwaldseeende. Der Weg, zu Beginn sehr pflotschig, führte durch den Tüfwald. Wohlweislich gewählter Name, weil man tatsächlich "Tüüüüf" in den Pflotsch versank. Einige Male musste die Tamina (Fluss) überquert werden. Mit sanfter Steigung gelangen wir zu den bewirtschafteten Alpen Vorder und Hinter Ebni. Neugierige Kühe begrüssten uns oder wollten sie uns gar *angreifen*? :-)
Der weiterführende Weg zur Sardonahütte, zweigt vor der Brücke der Alp Sardona P1745 ab (kein Wegweiser). Nach der ersten Kuppe sahen wir, thronend wie ein Adlerhors, unser erstes Tagesziel - die Sardonahütte www.sardonahuette.ch. Im Juni 2009 wurde, durch den SAC Zindelspitz, ein neuer Steg konstruiert und montiert. Angekommen in der Hütte genossen wir eine mundende Gemüsesuppe mit anschliessendem Hüttenkaffee und Weitblick. Gestärkt nahmen wir unser zweites Ziel, das Plattenseeli, unter die Füsse und Pfoten.
Sardonahütte - Plattenseeli
Aufstieg: 310 HM
Zeit: 2:30 Stunden ohne Pause
Nun folgte ein wunderschöner Höhenweg mit sanften Ab- und Aufstiegen begleitet von buntem Alpenflora. Der Weg führt über Älpli - Gspaltengrat P2353 - Heubützlipass P2468 zum Plattenseeli P2319. Noch mussten zahlreiche Schneefelder überquert werden, ganz zur Freude von Nico (Hund von Lisbeth).
Angekommen am Plattenseeli wollte der Durst mit dem *obligaten Gipfelwein* gelöscht werden. Die Aussicht zu den imposanten Hochtourengipfel Sardona / Segnas / Trinserhorn und Dolf waren Eindrücklich. Nach unserer Ausbildungswoche im August, wäre zumindest der Piz Dolf, ein mögliches umsetzbares Ziel *Vorfreude herrscht*!
Abstieg Plattenseeli zum Ausganspunkt St. Martin
Abstieg: 969 HM
Zeit: 2:30 Stunden
Wir wählten den Abstiegsweg Richtung Obersäss P1900 nahe dem Plattental. Kurz verloren wir die weiss-rot-weiss Markierungen aus den Augen. Nach Obersäss bis zur Malanseralp P1832 wurde der Weg zunehmend feucht und pflotschiger. Ab der Malanseralp folgt man der Strasse runter bis St. Martin.
Ein Wegweiser machte auf die *dickste Eiche* aufmerksam. Dummerweis vergass ich zu Hause meine Sohleneinlage und nach 8 Stunden Marschzeit schmerzten zwei grössere Fersensohlenblasen unter der Hornhaut dermassen, dass mich die *dickste Eiche* nicht mehr interessierte.
Toureninfos:
- ab Vättis KEIN HANDY-EMPFANG!!
- Gesamtmarschzeit 8 Stunden ohne Pausen
- Tourenbegleitung war Lisbeth und Nico
Persönliches:
Diese Tour widme ich meinem Hund Idefix, der nach rund 11 Jahren nun nicht mehr bei mir ist.
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