Wängihorn 2149 m - Burg 2286 m - Plattistäge


Publiziert von Ursula , 27. Juni 2010 um 17:30. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:26 Juni 2010
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1800 m
Strecke:Witerschwanden, Eggenbergli, Wängichulm, Wängihorn, Burg, Plattistäge, Riedertal, Bürglen, Witerschwanden
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Sursee, Bürglen, Witerschwand
Kartennummer:1192

Eine gemütliche Erholungstour und Mini-Hikr-Treffen in lieblichster Urner-Umgebung. Angeregt durch BELROB, (bergtour.ch-Autor) war der N-Grataufstieg zum Wängihorn ein längerer Wunsch von mir und  so fand der Vorschlag von Felix schnell Anklang.
Mit über 2000- Vreneli-Hm vom Vortag in den Beinen und trotzdem voller Tatendrang, startete gero frühmorgens gleich von Witerschwanden aus, derweilen Rösly, Felix, Juergen und ich es vorzogen, bis Eggenbergli hochzugondeln, meinerseits kannte den z.T. weglosen Aufstieg zum Eggenbergli eh schon. Ab der Bahnbergstation gings zu fünft dem markierten Wanderweg bergauf, Unter Wängi, Ober Wängi zur Wängichulm. Nun auf mehr oder weniger ausgeprägter Spur dem N-Grat entlang bis zum ersten felsigen Aufschwung. Eine Spur führt ostwärts über steiles nasses Gras und Felsabsätzen zum Einstieg, Rösly und Felix probierten es mehr geradeaus, was dem Juergen grauste, hingegen gefiel dem gero meine Variante noch weit weniger. Steilgras und erst noch nass.. , nein da höre auf der Spass. Alsdann, so zogen die beiden Mannen auf dem gepflegten Wanderweg vondannen, auf sicherer Spur dem Gipfel zu.
Nicht aber das Rösly, geschickt und flink, mit gutem Gespür fürs Gelände erklettert sie das erste Hindernis. Abwechselnd felsig und wieder grasige Buckel sind zu übersteigen und erwandern. Links und rechts ist der Tiefblick grandios und nicht alle empfinden das als nur famos.
Der letzte Aufschwung zum Wängihorn präsentiert sich für die Optik ziemlich haarig, wiederum führt eine Spur ostwärts und wir suchen möglichst trockene Abschnitte. Gras, kleine Büsche und Felsen sind unsere Haltepunkte und als erstaunlich gut gestuft erweist sich das Gelände, wenn man in der Steilflanke steht. Spätestens hier empfiehlt es sich für nicht ganz Schwindelfreie, angeseilt zu gehen. Ein Ausrutscher, eine Unachtsamkeit wäre fatal.
Erlöst und glücklich stehen wir dann bald zu fünft auf dem Wängihorn und halten eine kurze Rast. Wir steigen am begrasten Südgrat in den Sattel, auf dem Bergweg ostseitig um den Tierbalm. Hier wurde und wird zurzeit der Weg vorzüglich hergerichtet. Abgerutschte Wegeteile sind dank dessen wieder bestens zu gehen. Ca. 100 m nach der Stahlseilsicherung führt ein nicht markanter, irgendwann rot-weiss markierter Pfad nordwärts auf direkter Linie zur Burg (Gipfelkreuz).
Die herrlichen Bergseen laden zum Baden, wer will der kann - derweilen Rösly, gero und ich es uns beim Gipfelkreuz gemütlich machen.
Selbstverständlich besuchen wir nach der ausgedehnten und äusserst friedlichen Rast auch den höchsten Punkt der Burg. Das prächtige Panorama will rundum genossen sein. Auch der Tiefblick ist nicht zu verachten. Und in nächster Nähe glitzern malerische Wasserlachen. Wer Karstlandschaften liebt, zwischendurch begrünt und mit Seeaugen geschmückt, der ist hier bestens bedient.
Auf markierter Route pilgern wir zur Plattistäge. Mulden sind mit Restschnee gefüllt und ein Hauch von guttrittigem Firn kommt einem in den Sinn.... hei... wie war das doch gestern auf dem Glärnischfirn?
Die luftige, hübsch angelegte und bestens mit Ketten gesicherte Plattistäge ist ein wahres Vergnügen. Die Kameras werden lebhaft gezückt.
Leider gibts im Stafel noch kein Bier. Einzig jenste Matratzen und Decken liegen, sogar das Klo steht auf dem Platz an der Sonne. Wintermoder ade.
Pfaffenwald, Böschberg und westlich vom Süesstal, weglos durch den steilen Wald mit kräftigem Stockeinsatz finden wir auf 1120 m bei Hint. Talberg wieder einen Weg. So wandern wir zur Riedertaler Chapellen und dessen feiner Wasserquelle. Wie doch Wasser lecker schmecken kann.
Bis nach Bürglen ists dann nimmer weit, nur steht dort kein Postbus für uns bereit. Folglich wandern 3 von uns tapfer weiter bis Witerschwanden, wo die Rundreise ihr Ende findet.
Gratuliere gero zu Deinen 1800 Hm Auf- und Abstieg heute! Das nennt man Erholungstour, gell?!
Anschliessend, gemeinsames wohlverdientes Anstossen zu fünft in Bürglen - und auf weitere spannende, glückliche Unternehmungen!

Danke Euch allen! Mir hat's RIESIG Freude bereitet!

Weitere Bilder werden von meinen Kameraden noch folgen, dazu, und für die tolle Kameradschaft herzlichen Dank  !

Tourengänger: Ursula, Felix, gero, Juergen, Fraroe


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Geodaten
 2687.gpx Rundweg Witerschwanden - Eggenbergli - Wängihorn - Burg - Plattenstiege - Riedertal - Witerschwanden (22km)

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