Großer Bruder (1867m), Großer Weitschartenkopf (1979m)


Publiziert von Tef , 14. Juni 2010 um 21:07.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum:12 Juni 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:Oberjettenberg (650m) - Schrecksattel (1620m) - Traunsteiner Hütte (1560m) - Großer Bruder (1867m) - Großer Weitschartenkopf (1979m)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Bad Reichenhall auf der B21 Richtung Lofer, unmittelbar nach Unterjettenberg links ab auf die B305 Richtung Ramsau und nach nem knappen Kilometer rechts nach Oberjettenberg. Dort links bis zum Parkplatz der Traunsteiner Hütte
Kartennummer:Kompass Nr. 14

Nach längere Zeit ging es heute wieder mal in die schönen Berchtesgadener Alpen, und zwar diesmal in den etwas nördlich abgesetzten Gebirgsstock der Reiter Alpe. Im Mai 2008 sind wir mal auf der Südseite gewesen, diesmal sollte der Zustieg von der Nordseite erfolgen.
Die Tour ist zwar lange, aber landschaftlich sehr abwechslungsreich und technisch sehr einfach. Los geht es bei den Bundeswehranlagen von Oberjettenberg. Das erste Stück geht man auf einer Teerstraße, die dann nach 10 Minuten in eine Schotterstraße übergeht. Nun geht es eine weile in südwestlicher Richtung bergan, zweimal kann man die Straße links auf einen schönen Wanderweg abkürzen.
Nach dem zweiten Mal geht es ein Stück nach Süden bergauf, bis man die Straße nach links auf den Schrecksteig endgültig verläßt (Nr. 474). Ein schöner Waldpfad führt nun mal etwas steiler, mal wieder mit Flachpassagen nach Süden, die Felsabbrüche der Reiteralm kommen langsam näher. Doch wie so oft gibt es eine Schwachstelle, und diese nützt der Pfad aus: in Serpentinen geht es nach einer kleinen Lichtung auf die Felswand zu und unmittelbar davor schwenkt der Steig nach links und erreicht beim Schrecksattel (1620m) die Hochfläche der Reiteralm.
Vor einem breitet sich nun eine mit Latschen und einzelnen Bäumen bestandene Karstfläche aus, dahinter steigen im Süden die Wagendrischlhorngruppe empor, ein sehr schönes Bild. Bei brütender Hitze führt der nun wieder breite Weg erstmals wieder in eine Senke und auch im weiteren Verlauf geht es stetig rauf und runter. Recht unvermittelt taucht in einer Mulde die Neue Traunsteiner Hütte. Dahinter breitet sich eine sehr malerische Almlandschaft aus, sozusagen das Zentrum der Reiteralm.
Man muß nun gar nicht bis zur Hütte, sondern folgt vorher dem Pfad schräg nach rechts und kommt so zu einer kleinen Hütte. Dahinter ist eine Verzweigung, wo ich mich nach rechts wende und über eine Wiese bergan steige. Kurz darauf verzweigt sich der Pfad erneut: links geht es zum Großen Bruder, rechts zum Großen Weitschartenkopf.
Man kann beide Gipfel sehr gut als Rundtour miteinander verbinden. Wierum man es macht, ist natürlich Geschmackssache, ich nehme den linken Pfad. Dieser führt durch die Südflanke des Weitschartenkopfes leicht ansteigend zur Abrruchkante empor und erreicht diesen bei einem schwach ausgeprägten Wiesensattel. Hier geht es später zum Weitschartenkopf, doch zunächst erstmal nach links über einen latschenbewachsenen Grat in eine Senke. Hier knickt der Pfad nach rechts und führt über Karstgestein hoch zum etwas aus der Reiteralpe herausragenden Felsriegel des Großen Bruder mit wunderschönen Ausblicken.
Nach kurzer Pause wandere ich zurück zum vorher erwähnten Wiesensattel. Hier zweigt schräg nach links eine Pfadspur ab ("WK" mit Pfeil auf einem Felsen). Über einen steilen Wiesenhang steigt man empor zum Latschengürtel. Nahe der Abbruchkante befindet sich eine Latschengasse, durch die es nun weiter bergan geht. Nach überklettern eines kleinen Feslriegel heißt es aufpassen, um nicht wieder abzusteigen. Es geht nämlich kurz darauf nach links über Latschenwurzeln auf den Grat und über diesen weiter. Bald darauf kommt von rechts der "Normalweg" hinzu und man steht auf dem Gipfel.
Die Aussicht ist im Vergleich zum Großen Bruder umfangreicher, da von hier auch Watzmann, Hochkalter und Göll sichtbar sind. 
Nach der Pause benütze ich den Normalweg für den Abstieg zur Traunsteiner Hütte und von hier ging es auf dem Anstiegsweg wieder hinab.

Tourengänger: Tef


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