Zindlenspitz 2097


Publiziert von Nicole , 6. Juni 2010 um 16:27.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 5 Juni 2010
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SZ   Oberseegruppe 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1174 m
Abstieg: 1174 m
Strecke:Wägital Ziggen P923 - Aberliboden - Zindlen - Zindlenspitz - Alpinweg Richtung Rossalpelispitz - bei P1902 Richtung Hohfläschen - Aberli zurück zum Ausgangspunkt
Zufahrt zum Ausgangspunkt:1. Variante: Lachen - Siebnen - Vorderthal - Innerthal - Wägitalersee 2. Variante: Einsiedeln über Sattelegg - Vorderthal - Innertahl - Wägitalersee
Kartennummer:236 T Lachen / 1:50'000

Das Wägital liegt für mich einfach perfekt. Früh Morgens meinen Hund, just im Wellness-Refugio "Eltern" in Einsiedeln plaziert, genoss ich anschliessend die Passfahrt in meinem Cabriolet über die Sattelegg.

Aufstieg mit Start 7:30 Uhr bei P923 am Wägitalersee / Zeit: 3:10 Std.

Bereits zahlreiche "Fischers-Fritze" warfen ihre Angeln in den See und hofften vermutlich auf einen fetten Fang - Petri Heil! Viele der Nieschen-Parkplätze waren bereits besetzt. Meinen Silber-Flitzer parkte ich kurz vor dem Bachtobel. Ein paar Meter gehend auf der Strasse und schon fand ich den Wegweiser Richtung Zindlenspitz mit Zeitangabe 3:25 Stunden. Der Alpweg war teils recht "pflotschig". Nach ein paar Höhenmetern hatte ich ein beige-braunes Empfangskomitee. Die dazu passenden Gedanken standen ihnen in den Gesichtern!

Alsbald erreichte ich Aberliboden P 1107. Der Weg führt RECHTS mässig steil hinauf. Eine grössere Schafsherde begleitete mich, laut blöckend, auf dem Wanderweg. Eher als gedacht stand ich auf der Alp Zindlen P1535 zusammen mit einer noch grösseren Herde Schafe. Bis dato war ich weit und breit der einzige Homo Sapiens Zweibeinikus. Der Gipfelaufbau wurde mit jedem Höhenmeter imposanter. Kurz nach Ober Zindlen P1853 lagen noch 3 Restschneefelder. Keine neuen Spuren darin findend, so stapfte ich als Erste neue an diesem Tag. Bei P1966 zweigt der Weg LINKS hoch zum Zindlenspitz und RECHTS geht der Alpinweg zum Rossalpelispitz.
Meine ursprüngliche Idee war die "Wägitaler-Triologie", sprich Zindlenspitz-Rossalpelispitz und Brünnelistock zu begehen. Bereits löste ich mich von dem Gedanken, da ich immer noch weit und breit alleine unterwegs war und ich kein Risiko eingehen wollte.

Nun ja - ich peilte den Gipfel an und plötzlich, wie aus dem Nichts, sah ich doch noch einen Wanderer, der zügig den Weg zum Zindlenspitz anging. Zwei, drei kleine Kraxelstellen sind zu überwinden bis man die umwerfende Rundsicht auf dem Gipfelkreuz bewundern kann. "F" und ich konnten die erhabene Gipfelstille gute 15 Minuten für uns geniessen, bis ein dritter Wanderer still seinen Gipfel-Lunch verspeiste. Wieder einmal konnte ich mich kaum satt sehen vom Vrenelis Gärtli und dem Glärnischmassiv. Bei Brot und Käse plauderte ich nett mit "F", währendessen er sich eine "Ziggi" gönnte. So wurde die Gipfelrast zeitlich ausgedehnt. Beim Aufbruch schloss sich "F" mir an und wir nahmen den Alpinweg bei P1966 Richtung Rossalpelispitz in Angriff. Durch ein kleines Restschneefeld, welches den Alpinweg unpassierlich macht, muss man dieses oberhalb umgehen. Durch den galanten und professionellen Support durch "F" an der Schlüsselstelle (durch Ketten gesichert), überwand auch ich diese ohne grössere Probleme.

Abstieg beim Sattel P1902 / die Triologie verschoben...

Am Sattel angekommen entschloss ich mich definitiv die Idee der Triologie zu verschieben. Nach kurzem Kartenstudium durch "F", entschloss auch er sich den Abstieg mit mir zusammen Richtung Hohfläschen zu begehen. In dieser Rinne liegen 3 grössere Schneefelder welche teils den Weg bedecken. Stöcke sind hier ein guter Rat um das steilere Geröllfeld besser passieren zu können. Zügig waren wir in Hohfläschen P1475 angekommen. Zuerst nicht sicher ob es sich um eine reine Alp oder gar eine Alpwirtschaft handelt, erfragte ich einfach den Älpler, sonnend im Liegestuhl. Unkompliziert und freundlich erhielten wir einen gut schmeckenden Filterkaffe und ein durstlöschenden "Surä Moscht" in selber - eben doch - Alpwirtschaft. Der weitere Abstieg über Hohfläschenhütte, Aberli und zurück zum Ausganspunkt.

Ich genoss noch eine Wägitalerseerundfahrt und freute mich schon "zu futtern bei Muttern".

Touren-Infos:
- Gesamtzeit inklusive Pausen = 7 Stunden
- Stöcke empfohlen
- Tour halbwegs im Alleingang / Danke an "F" für den Kletter-Support :-)
- Bewertung T4- weil es zum Teil noch recht feucht ist, etwas ausgesetzt und mit kleinen Kletterpassagen versehen


 


Tourengänger: Nicole


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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt: schön gemacht und beschrieben!
Gesendet am 8. Juni 2010 um 22:32
Hast ja tolles Wetter gehabt, liebe Nicole
und weitere Gipfelziele im Wägital warten ...

Gratuliere zu deiner Tour im Wägital; wünsch dir viel Erfolg und Genuss bei den weiteren!

lg Felix


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