Via Sbrinz 3. Etappe: Guttannen - Grimselpass

Nach einem furchtbaren Tag (am 18. Juli hatte es ja den ganzen Tag geregnet) konnten wir bei schönem Wetter starten. Am morgen waren die Gipfel noch etwas verhänkt... aber das Wetter spielte später endgültig mit.
Ab Guttannen meidet der Weg die Strasse. Der Wanderweg verlauft rechtsufrig wo die Strasse sich linksufrig befindet.
Bei Tschingel erreicht der Wanderweg die Strasse und verlauft entlang dieser. Trotzdem ist dieses Stück schön zum wandern. Die Strasse stöhrt nicht viel da der Wanderweg unter dem Gehölz verlauft.
Weiter erreicht man die Schwarzbrunnenbrigg, eine wunderschön erhaltene Brücke. Da die Strasse da in einem Tunnel verlauft kann man ungestört weiter wandern.
Knapp nachher erreicht man das Steile Stück vor der Handegg. Dort bietet eine kühne Hängebrücke die Möglichkeit ohne Umweg die Talstation Gelmersee Bahn zu erreichen.
Weiter befindet sich das Hotel Handegg, ein gutes Beispiel von Gasthaus dass z.T. zu Säumerszeiten wichtig war.
Von der Handegg aus wandert man ein gutes Stück entlang eines gut erhaltener Säumerweg. Dieser ist zum Teil bepflastert oder zum Teil im Felsen gehauen. Beeindrücklich ist der Teil oberhalb des Säumerstein (eine riesigen Felsbrocken der einen Schutz bietet) der die Hääl Platten durchquert. Dort wurde der Weg in den Granitplatten gehauen. Auf den Stufen wurden sogar noch Rinnen gehauen um das Ausrutschen der Maultiere zu verhindern. Weiter auf diesem Stück wurden Stützmauern gebaut um die Querung zu ermöglichen.
Bei Älpersulz überquert man das Bögelisbrückli, eine sehr alte Steinbrücke. An dieser Stelle wurden auch Rinnen gehauen um das Ausrutschen zu verhindern.
Weiter erreicht man der Räterischbodensee. Der ursprüngliche Weg ist im See verschwunden. Einen neuen Weg wurde linksufrig im Felsen ausgehauen. Dieses wunderschönes Stück verhindert dass man der Strasse entlang wandern muss. Am Ende des Stausees sieht man der ursprüngliche Weg aus dem Wasser steigen...
Dann erkennt man Reste einer Standseilbahn. Diese diente als Zufahrt der Grimselfestung.
Nach einigen Kehren erreicht man der Damm des Grimselsees.
Da erreicht man der unangenehmsten Teil des Wanderwegs: man muss der Strasse entlang wandern bis zu der ersten Kehre oberhalb des Sees. Ausweichen kann man dort nicht und es gibt keine Einrichtung.
Zum glück kann man weiter oben bis zur Grimselpasshöhe auf dem alten Saumweg wandern.
Was sich auf der Passhöhe abspielt ist klassisch. Bis 5 Uhr Abends gibt es ein rieses Gedränge. Später quert die Einsamkeit wieder zurück.