Über den Osterwald und die Kansteinklippen zum Lönsturm ( 441m)


Publiziert von Alpenorni , 24. Mai 2010 um 20:55.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Weser-/Leinebergland
Tour Datum:21 Mai 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 780 m
Abstieg: 750 m
Strecke:24 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Buslinie 385 von Springe nach Wülfinghausen.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Lauenstein. Mit Bus zum Regionalbahnhof Voldagsen.
Kartennummer:Empfehlung: TK 1:50.000 "Naturpark Weserbergland"

Der Thüster Berg ist eine der markantesten Erhebungen im Leinebergland. Schon von weitem kann man ihn am Fernmeldeturm auf seinem Kamm erkennen.Etwas unterhalb liegen die Kletterfelsen des Kanstein und an seinem Fuße die Selbstversorgerhütte des DAV Hannover. Dort habe ich im Lauf der Jahre so etwa und mindestens 30mal übernachtet und dementsprechend viel erlebt - doch dem Kanstein selber möchte ich demnächst eine eigene Tourenbeschreibung widmen, er war heute nur Etappenziel gewesen und Teile des Klippenwegs sind derzeit ohnehin gesperrt - Klippen und Pfad werden wieder geöffnet, sobald der Wanderfalke hoffentlich erfolgreich seine Brut aufgezogen hat.
Von Wülfinghausen aus gestartet, zog ich bei etwas verwickelter Routenführung über den Osterwald - empfehlenswert ist dort der Aussichtspunkt am Ahrensberg  mit Blick in Richtung Alfeld - und dann über Oldendorf durch die weite Talung der Saale hinüber zum Thüster Berg. Endlich wieder mal ein schöner Tag ! Und so rücke ich denn auch langsam aber sicher von meinem ursprünglichen Plan ab, noch den Ithturm hintendranzuhängen - das wäre zwar die perfekte ganz große Runde hier, aber es ist Mai, und an jeder Ecke singen interessante Vögel, wächst und grünt und blüht es nun - wozu soll ich denn da um Gottes Willen hetzen, nur damit am Ende x-Höhenmeter und x-Kilometer auf der Liste stehen ?
Da lausche ich doch lieber mal dem Sumpfrohrsänger, frisch zurück aus Afrika, der aus brennesselbestandenen Grabenrändern seine krausen Lieder singt, oder gar dem Neuntöter, dessen imitationsreicher Gesang nur für eine kurze Zeitspanne zu hören ist, solange er noch nicht verpaart ist. Ob Waldlaubsänger, die vier Grasmücken, mehrere besetzte Spechthöhlen, aus denen man die kickernden Bettelrufe der Jungen hören kann...das alles und noch viel mehr kann man nur jetzt genießen, im Mai und Juni, und dazu braucht man hier und da einen Stopp, eine kurze Rast, schlichtweg: etwas ZEIT !
So wächst denn auch die Vogel-Tagesliste bald auf über 50 Arten an - und ganz am Ende drehe ich dann doch noch eine Schleife durch den Ith, limitiert ist diese Wanderung durch die Abfahrtszeit des letzten Busses in Lauenstein um 19.26 Uhr. Das klappt denn auch und von der Sonne regelrecht aufgeheizt trete ich die gemütliche Heimfahrt an. Und,übrigens: Ich habe auf 24 Kilometern mal wieder nur eine Handvoll Menschen angetroffen - dies ist ein regelrecht einsames Wandergebiet, die Vögel waren haushoch in der Überzahl !



Tourengänger: Alpenorni


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