Frühlingstour auf den Federispitz (1865m)


Publiziert von odin , 24. Mai 2010 um 13:34.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:23 Mai 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1345 m
Abstieg: 1345 m
Strecke:Ledi 520m (Schänis) - Grüt - Federiwald - Federihütte - P.1701 Federigrat - Federispitz 1865m - Plättlispitz 1764m - Alp Obernäten Alp Unternäten - Schäner Berg - Ledi ( Schänis)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Anfahrt mit Auto oder ÖV bis Schänis. Die Tour habe ich etwas oberhalb des Dorfes beim Wegpunkt Ledi begonnen ( oberhalb der letzten Häuser). Kleines Parkfeld vorhanden. Ansonsten von der Ledi ausgehend das Teersträschen etwas bergauf fahren bis zur nächsten Parkmöglichkeit. Wer mit dem Zug kommt kann die Tour auch gleich beim Bahnhof beginnen ( alles ausgeschildert)
Kartennummer:1133 1134

Wo Mittelland und Voralpen sich dramatisch gegenüberstehen

Mit dieser Tour war ich bereits schon das dritte mal auf dem Federispitz. Mit seinen 1865m sicher kein Gigant unter den Alpengipfeln.  Dennoch ein sehr eindrucksvoller  und  aussichtsreicher Berg, da sich hier Mittelland und Voralpen einen eindrucksvollen Kontrast geben. Im Gegensatz zu anderen Orten ist hier die Grenze der Landschaften sehr abrupt und dramatisch. Von der Linthebene und Schänis aus sind es dann auch stolze 1400m Höhenunterschied bis zum Federispitz.

Meinen Teil der Tour habe ich diesmal bei der Ledi ( 520m)  begonnen.  Dieser Punkt liegt oberhalb der letzten Häuser am Rappenbach. Parkmöglichkeiten  darum herum vorhanden.  Auf den Bahnhof als Ausgangspunkt und den Marsch entlang der Hauptstrasse wollte ich diesmal verzichten. Von der Ledi aus ging es gleich in engen Schlaufen den Rappenbach überquerend bergauf.  Nach etwa 1/2 Stunden erreicht man den Wegpunkt Grüt auf 780 m.  Dort beginnt auch die Materialseilbahn für die Federihütte.  Laut Zeitabgabe sind es 1 1/4 Stunden bis dort hin.  Der Anstieg durch den Federiwald ist sehr steil.  Der Weg vielfach übersät mit Wurzeln und Baumstümpfen.  Zwischendurch gibt es aber bereits schöne Ausblicke in die Linthebene und den Zürichsee.

Nach dem dichten und etwas mystisch wirkenden Federiwald erreiche ich etwas früher als vorgegeben die Federihütte ( 1370m). Gerade zu Pfingsten wurde dort die Hütte wieder für Wanderer geöffnet. Ich verpflege mich aber aus dem Rucksack.  Die Aussicht ist aber hier schon sehr grandios und weit. Die Temperaturen sind erträglich und angenehm. Bei meiner letzten Tour im August gab es am gleichen Ort um 11.30 Uhr schon 28° Celsius!

Nach einer kurzen Verpflegung geht es erstmals weiter Richtung Federigrat. Bei der Oberfederihütte (1600m) gelangt man auch schon an die Waldgrenze. Ab dieser Höhe durchquert man auch die letzten Schneefelder dieses Winters.  Diese sind aber nur noch in geringer Zahl vorhanden und stellen auch keine Gefahr mehr dar.  Dieser Teil der Route in den Felsen des Federi gefällt mir immer am besten. Bald erreiche ich auch schon den Federigrat auf Punkt 1701. Nun öffnet sich auch der Blick Richtung Walenseee ,Glarnerland und die Alp Obernäten. Auf dem Federigrat Richtung Federispitz  wird nochmals ein grösseres Schneefeld gestreift. Kur danach erreiche ich schon den Federispitz  (1865m). Tolle Aussicht auf Zürichsee, Linthebene, Glarnerland , Wahlensee, Säntis und Alp Fiderschen. Leider auch heuer wieder etwas Dunst der die Fernsicht schmälert, womit ich noch immer nicht mein Traumfoto schiessen kann...

Nach einer langen Pause beginne ich den Abstieg vom Federispitz. Danach noch kurzes hochkraxeln zum Plättlispitx ( 1764m).  Dem Grat bergabwärts folgend Richtung Alp Obernäten ( 1547m).  Von hier aus ist der weitere Verlauf des Bergwanderwegs sehr schlecht markiert. Die Route ist deshalb von hier aus etwas schwierig zu beschreiben. Auf jeden Fall muss man sich Richtung Unternäten halten. Irgendwann überquert der Bergweg den Ziegelbach. Danach leider grössere Strecke über eine Teerstrasse um den Schäner Berg herum ( Abzweigung nach Ziegelbrücke).  Darauf folgend erreicht man wieder den Ausgangspunkt  Ledi.

Eine Pracktstour mit vielleicht 15-20 Marschkilometern, über 1300m Höhenunterschied und starken Kontrasten!!




 


Tourengänger: odin


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