Kurzbericht

Zugspitze 2962m (übers Gatter'l) [1970Hm]

, 14. Mai 2010 um 16:08.

Region:	Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum:	15 August 2009
Wandern Schwierigkeit:	T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit:	I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:	Ehrwalder Almbahn Talstation 1108 m (84) Ehrwalder Alm 1502 m (57) Issentalköpfl 1925 m (2) Am Brand 2120 m (17) Feldernjöchl 2045 m (23) Gatterl 2024 m (25) Knorrhütte 2052 m (48) Zugspitze 2962 m (128)
Geo-Tags:	D A
Zeitbedarf:	6:30
Aufstieg:	1970 m
Strecke:	Talstation Ehrwalder Almbahn - Ehrwalder Alm - Pestkapelle - Hochfeldernalm - Feldernjöchl - Gatterl - Knorrhütte - Zugspitze
Zufahrt zum Ausgangspunkt:	über Garmisch-Partenkirchen, Richtung Fernpass, Ehrwald, Ehrwalder Almbahnen, kostl. Parkplatz an der Talstation
Unterkunftmöglichkeiten:	Knorrhütte, Münchner Haus

Der einfachste Weg von der Tiroler Seite auf "Top of Germany"

Wir starten an der Talstation der Ehrwalderalmbahn den zur Skipiste parallel verlaufenden Weg. Schon zu Beginn imponiert die fast 1000m hohe Wetterwand des Zugspitzstocks. An der Ehrwalder Alm angekommen geht es nach Osten oberhalb dem Gasthof Alpenglühn vorbei in Richtung Pestkapelle, wo der Weg zur Knorrhütte links abzweigt. Durch den Wald, an der Hochfelderalm vorbei gelangt man auf die freien Hänge unterhalb der Steilwände und wandert am Sockel der Gatterlköpfe vorbei bis ins Feldernjöchl.

Jetzt in in NO-Richtung erst etwas abwärts, dann steil hinauf und durch eine enge mit Stahlseilen gesicherte Rinne zum Gatterl (Grenzübergang). Hier hat man zum erstenmal sein Ziel vor Augen. Nach dem Gatterl über den sogenannten Plattsteig folgend hinunter aufs Platt bis zur Knorrhütte. (bis hierher ca. 3.30h).

Von der Knorrhütte aus muß man nun noch ca. 900Hm und ca. 3h bis zum Gipfel einplanen. Über eine Karstufe in mehreren z.T. steilen Serpentinen steigt man weiter bergauf zum Zugspitzplatt.

Über Mulden und Buckel erreicht man die Geröllwüste des Zugspitzskigebiet mit Sonnalpin und dem Gletscherbahnhof. Noch vor dem Sonnalpin rechts über den steilen Gerölllhang hinauf, vorbei am Schneefernerhaus (Forschungsstation). Loses Gestein und die Steilheit machen dieses Stück zum Anstrengendsten der ganzen Tour. Am Ende des Geröllfeldes erreicht man die mit Drahtseilen versicherten Felsflanken. Diese folgt man weiter über den Grat und dann direkt bis zum Gipfelplateau der Zugspitze.

Den Gipfelkreuzgang, so schade wie es ist, haben wir uns heute allerdings gespart, da dichtes Gedränge herrschte.

Fazit:

Immer wieder grandiose Tour mit prächtiger Kulisse und herrlichen Weitblicken, auch wenn heute wieder sehr viele Hunderte von Touristen unterwegs waren. Unser Gipfelglück hält sich in Grenzen, wenn man kurz nach dem Steig am total überfüllten Münchner Haus ankommt und uns "Deutschlands höchste Bratwurst" angeboten bekommt - Aber ok, hamma ja g'wußt!

Der Abstieg erfolgte mit der Seilbahn nach Ehrwald (22€).

Tourengänger: