Unterwegs im Hochschwab - oder man soll den Berg nicht unterschätzen ;-)


Publiziert von mountainrescue , 8. Mai 2010 um 17:47. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Hochschwabgruppe
Tour Datum: 8 Mai 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 703 m
Abstieg: 703 m
Strecke:Letzter Parkplatz vor dem Bodenbauer - Karlgraben - Richtung Karlhochkogel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Kapfenberg - Thörl - Innerzwain bis zum letzten Parkplatz vor dem Bodenbauer. (Ab dann ist beiderseits der Straße bis zum Bodenbauer Halten & Parken verboten)
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthof Bodenbauer

Leider ist die Schitourensaison in unserem Gebiet nun wirklich zu Ende und es ist an der Zeit die Wanderschuhe auszupacken. Was lag näher, als wieder einmal den Hochschwab "unsicher" zu machen. Den ganzen Winter hatte es geheißen im Hochschwab ist so wenig Schnee.... naja, wie es wirklich war, sollte mich dann doch eines Besseren belehren. ;-) bzw. dass in den Regionen noch genügend Schnee vorhanden ist

Die Wettervorhersage war, zumindest bis zum Nachmittag, nicht so schlecht. Erst dann sollte es zu regnen beginnen und bis dahin hatte ich vor schon wieder zu Hause zu sein. Schon länger hatte mich der Karlhochkogel gereizt und ich beschloss ihm einen Besuch abzustatten.

Kurz nach 7.30 Uhr startete ich beim letzten Parkplatz vor dem Gasthof Bodenbauer. Zuerst geht es entlang des "Karlschütt", einer riesigen Ausschwemmung, die vom Karlhochkogel herunter zieht. Da ich sehr früh an war beschloss ich zuerst Richtung Brennsattel aufzusteigen. Der Weg, sowohl auf den Karlhochkogel, als auch auf den Brennsattel mit dem Sauangerkogel, ist nicht markiert, aber Trittspuren beweisen, dass die Wege regelmäßig begangen werden. Bis zu 2 markanten Felsnadeln in der Nähe des Brennsattels stieg ich auf. Anschließend erfolgte der Abstieg zurück zur Weggabelung, die auf den Karlhochkogel führt. Zuerst zieht der Weg sanft ansteigend durch einen Hochwald bis man die Latschenregion erreicht. Im Karlgraben liegt noch sehr viel Schnee, der die Orientierung nicht erleichtert. Vor kurzem muss noch jemand mit Skiern abgefahren sein, denn die Spuren sind noch deutlich erkennbar. Immer wieder musste ich das GPS zu Rate ziehen, um den Weg nicht zu verlieren. Ab ca. 1500m Seehöhe nimmt die Schneehöhe dann rapide zu, bzw. sind die Flächen mit Schnee bedeckt. Da nun die Sonne durchkam wurde der Schnee sehr weich und ich brach bei jedem Schritt bis über die Knie ein. Die Schneefelder wurden immer steiler und das Spuren immer mühsamer, daher beschloss ich ca. 300Hm unter dem Karlhochkogel umzudrehen.

Entlang der Aufstiegsspur ging es zurück ins Tal. Was mich verwunderte war, dass ich während der gesamten Tour keine Menschenseele traf, obwohl der Hochschwab ein doch sehr beliebtes Wandergebiet ist. Oder waren alle anderen einfach klüger wie ich und warten einfach bis die letzten Schneeflecken verschwunden sind und es dann wesentlich einfacher ist, die Berge zu ersteigen. ;-)

Einige GPS-Daten:
Maximale Höhe: 1791m
Starthöhe: 1088m
Kumuliertes Steigen: 1556m
Gesamter Abstieg: 1798m

Tourengänger: mountainrescue


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Geodaten
 2351.gpx Track Richtung Karlhochkogel bis kurz nach "Karl"

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