Puy de Sancy (1885 m) - höchster Punkt des Massif central

Der Puy de Sancy  in den „Monts Dore“ im Zentralmassiv ist weit herum der höchste Berg. Der nächstgelegene höhere Berg befindet sich im französischen Alpenvorland in 218 km Entfernung. Die Rundsicht ist denn auch ausgezeichnet. Man sieht nicht nur einige Dutzend bis 100 Kilometer rundherum das meist hügelige Umland; bei klarem Wetter erblickt man im Osten in 400 km Entfernung auch den Mont Blanc.

 

Leider ist der Puy de Sancy von allen Seiten bis knapp (100 Höhenmeter) unter den Gipfel mit Bahnen und teilweise rücksichtslos in die Landschaft gebaute Pisten erschlossen. Bei meinem Besuch waren die nordseitigen Bahnen noch in Betrieb (Skifahren war noch möglich). Die südseitigen Bahnen waren nicht mehr in Betrieb.

 

Ich startete zu meiner Tour auf den Puy de Sancy in der „Station“ Super-Besse, die auf 1270 m auf der Südseite gelegen ist. Super-Besse ist ein Retorten-Skiort, der in der Nebensaison ziemlich öde ist. Der Südhang bis zu den Vorgipfeln Puy de la Perdrix (1824 m) und Puy Ferrand (1854 m) ist weitgehend für die Skipisten gerodet; es gibt hier rund 10 Transportanlagen.

 

Ich ging von Super-Besse, zum Teil auf (Kunst-)Schnee, in der Direttissima den Hang auf den Puy de la Perdrix hoch. Von dort über die Krete und mit einem Zwischenabstieg von 70 m via Col de la Cabane auf den Puy de Sancy, wobei die letzten 100 Höhenmeter immerhin etwas „Bergsteigerisches“ an sich hatten. Auf der Nordseite führt eine durchgehende Holztreppe von der Bergstation der Luftseilbahn auf den Puy de Sancy, so dass ich hier (grosse Aussichtsplattform mit Table d’Orientation) Leute in Halbschuhen antraf.