Schiehallion


Publiziert von Solanum , 22. April 2010 um 21:49. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » United Kindom » Schottland
Tour Datum:23 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: GB 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 760 m
Strecke:Braes of Foss- Ostgrat - Schiehallion
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über die B846 zwischen Aberfeldy und Tummelbridge. Abzweig an der "Passhöhe" und Zufahrt zu einem Wanderparkplatz.
Kartennummer:OS Blatt51

Ein Munro und wunderschöner, da isoliert stehender Aussichtspunkt über den südlichen Highlands.

Sonderbarerweise haben wir heute einen der raren echten Sommertage Schottlands erwischt. Das bedeutet immerhin ansehnliche 20°C, unvermeidbaren Wind und - man glaubt es kaum- durchgehend Sonnenschein. Das nutzen zu einer kurzweiligen Wanderung zu einem echten Klassiker der schottischen Highlands. Los gehts an dem kleinen Wanderparkplatz direkt am Waldrand. Nadelwälder sind in diesem Teil Schottlands übrigens eine Seltenheit, die man entsprechend schützen sollte. Dementsprechend besteht hier ein Betretungsverbot. Wir wandern ein paar Meter entlang einer Steinmauer, an der verschiedene informative Infotafeln angebracht sind. Schliesslich befinden wir uns hier in einem Naturschutzgebiet. Dann verlassen wir das umfriedete Gelände und überqueren einen kleinen Bach. Durch wunderschön duftende Heidelandschaft geht es zunächst flach und weiter gemächlich steigend in Richtung Ostrücken des Schiehallion. Der Kamm wird allmählich steiler und nach oben hin auch zunehmend gerölliger.  Der Schiehallion erhebt sich in mehreren Absätzen bis zum Gipfel. Auf den letzten 200 Höhenmetern ist der Grat fast als felsig zu bezeichnen und wir nutzen die Gelegenheit uns im spassigen Blockspringen zu üben. Am Gipfelblock kann man sich in verschiedenen Felsvorsprüngen vor dem Wind verstecken. Oder man geniesst die herrliche Rundumsicht. Die Landschaft erscheint weit, karg aber auch lieblich. Langgestreckte Seen liegen zwischen den grünen Tälern und den von der Heide rotblühenden Höhenzügen. Man entdeckt nur unglaublich wenige Zivilisationsspuren; in den Alpen undenkbar. Die umliegenden Berge machen auf mich den Eindruck, als seien sie ideales Skigelände. Überall ideal geneigte Flanken ohne störende Wälder. skitouren wären hier sicher lohnend.  Die Anstiege sind zwar relativ kurz (zwischen 500 und 800 Höhenmeter) aber man könnte ja mehrere dieser Hügel kombinieren. Ob hier im Winter genug Schnee fällt?
Wir müssen den Gipfel leider  ohne Skier verlassen und machen uns über den Aufstiegsweg wieden auf den Heimweg. Nach insgesamt etwa 3,5 Stunden stehen wir wieder am Parkplatz. War eine schöne, und, wenn man nicht alpine Massstäbe anlegt,  auch sehr lohnende Tour!

Tourengänger: Solanum, Loori


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