Schneeschuhtour zum Pizzo Tignolino
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Schlechte Vorzeichen...Der Cisalpino hat in Brig 45 Minuten Verspätung und in Domodossola ist es so warm, dass schnell klar ist, wie sich der Schnee präsentieren wird. Dennoch wurde es eine coole Tour in einsamer, schattiger Gegend.
Vom Bahnhof Trontano folgt man der Via Tignolino und stösst am Waldrand auf einen undeutlichen Pfad, der etwas weiter oben als "Sentiero Natura" (mit einigen Infotafeln) ausgeschildert ist und bis Faievo führt (bis hier auch entlang einer Fahrstrasse mit Fahrverbot). Nun weiter auf einem Strässchen oder dem alten Saumweg (Steinmänner beachten) bis Parpinasca. Von hier etwa entlang dem Sommerweg bis zur Costa dei Bagnoli (1820 m) und zuletzt über einen sehr steilen Hang in den Passo di Basagrana. Der letzte Abschnitt ist offensichtlich lawinengefährlich. Vom Pass folgt man dem einfachen Grat, das letzte Stück meist zu Fuss. Auf der gleichen Route auch mit Ski möglich.
Vom Passo di Basagrana und auch vom Tignolino hat man einen herrlichen Blick übers winterlich verlassene Val Grande hinweg zum Lago Maggiore.
Wer sich für winterliche Touren im Val Grande interessiert, sollte einen Blick auf die Fotos der Seiten www.in-valgrande.it und www.alpi-ticinesi.de werfen.
Aufgrund der Wärme war der Schnee bis etwa 1700 m völlig durchfeuchtet, so dass man oft bis zum Boden einsank. Weiter oben waren die Verhältnisse besser, da galt es im schweren Pulver eine Zickzackspur zu legen. In der Nähe des Passes wurde der stürmische Nordwind richtig spürbar und auf dem Grat gab es gratis ein Facepeeling. Der letzte Abschnitt vor dem Gipfel bietet leichte Blockkraxelei, aber nachdem es mich einige Male beinahe umgehauen hätte, verzichtete ich auf die letzten 5 Meter.
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