Grosser Drusenturm, 2830 m


Publiziert von roko , 10. April 2010 um 21:06.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum:10 April 2010
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:St. Antönien - letzter Parkplatz
Zufahrt zum Ankunftspunkt:St. Antönien - letzter Parkplatz
Unterkunftmöglichkeiten:St. Antönien oder Carschina Hütte SAC
Kartennummer:Montafon - 238 S

Gestern Abend stiegen wir (Sandra, Margit, Gerald und ich) von St. Antönien aus auf die Carschina Hütte. Beim Mittelsäss angekommen, war es mit dem Tageslicht zu Ende und wir montierten unsere Stirnlampen. Der Aufstieg in die Dunkelheit hinein ist immer wieder ein Erlebnis für sich. Auf der Hütte trafen wir zu unserem Glück drei Studenten an, die schon die ganze Woche dort oben verbrachten und konnten so den gut beheizten Winterraum beziehen. Nach einem gemütlichen Abendessen mit zwei Flaschen  Wein legten wir uns zur Ruhe (anscheinend habe aber nur ich gut geschlafen und fühlte mich am Morgen auch dementsprechend).
05.00 Uhr Tagwache, Frühstück und Aufbruch bei Tagesbeginn. Der Schnee hatte sich in der Nacht gut verfestigt und machte den Aufstieg zum Drusator leicht. Vom Drusator muss man dann gegen die Lindauer Hütte abfahren oder abrutschen, je nachdem wie hoch man zum Sporaturm hineinqueren möchte. Ich empfehle bis zum Punkt 2170 abzufahren oder mit den Fellen abzurutschen. Dort trifft man fast immer auf eine Spur die von der Lindauer Hütte heraufführt. Nun folgt der Aufstieg zum Sporaturm mit einer manchmal heiklen Passage durch die Felsen kurz nach der Sporahöhle. Margit kehrte dort um Richtung Carschina Hütte wo sie auf uns warten wollte.
Dieser Aufstieg durch das Couloir war heute zu Fuss gut machbar - im Gegensatz zur Querung unter den Felsen dem Normalweg folgend (dies sollten wir auf der Abfahrt noch zu spüren bekommen). Danach steigt man zwischen dem Kleinen- und dem Mittleren Turm gegen Punkt 2722. Dieser Teil war heute der weitaus anstrengendste und schwierigste. Feiner Triebschnee lag wie Schmierseife auf der festen Altschneedecke. Zu allem Übel brach Gerald dort ein Harscheisen, was ein Weiterkommen verunmöglichte. Ich stieg noch auf den Grossen Turm hinauf und traf mich mit Sandra und Gerald auf der Abfahrt beim Sporaturm wieder. Statt die Ski abzuschnallen und zu Fuss durch das Couloir zwischen den Felsen abzusteigen - wie beim Aufstieg - probierten wir mit den Ski auf dem Normalweg abzufahren...ein denkbar schlechter Entscheid. Die Querung unter den Felsen hindurch war sehr heikel und ein aufsteigender "Türeler" zudem noch ein Hindernis. Manchmal ist das vermeintlich "Schwerere", letzten Endes doch das "Leichtere".  
Nun die Querung so hoch wie möglich zur alten Spur vom Drusator herunter. Aufstieg zum Drusator und weiter zur Carschina Hütte zurück. Margit wartete dort auf uns und wir fuhren gemeinsam nach St. Antönien ab.  
Eine schöne Tour in der grandiosen Kulisse der Dri Türm.

Tourengänger: roko


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Kommentare (2)


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laponia41 hat gesagt: Sehr beeindruckend....
Gesendet am 12. April 2010 um 20:24
diese Serie! Für mich tempi passati - aber mit fast Siebzig ist auch der Schafberg noch ein beglückender Gipfel.

Gruss
Peter

Felix hat gesagt:
Gesendet am 26. März 2015 um 20:28
Gratulation!

lg Felix


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