Ostertour - Pulverschnee statt Bienensummen

Am Vorabend wurde es beim "Osterhock mit Osterbock" ausgemacht - unsere heutige Tour auf den Goppaschrofen. Das ursprüngliche Ostermontagziel, eine Schitour in die Silvretta, haben wir aufgrund des vorhergesagten Schlechtwetters für die Ostschweiz und Vorarlberg verschoben.

Um halbneun fahren wir von Rankweil ab, es ist nicht weit, hinauf auf die Bazora. Die Strasse ist schneefrei, aber der Bazorahang ist von den gestrigen Niederschlägen weiß angezuckert. Bis wir oben beim Parkplatz sind, habe ich auch die Frühstücksbanane gegessen. Die Schneeschuhe schnallen wir auf die Rucksäcke und laufen Richtung Gavadura, bis hinein zum Gavaduratobel und über den Steig hinauf zur Jagdhütte, wo noch erheblich viel Schnee liegt. Überdies beginnt es intensiv zu schneien, während wir höher steigen.
Bei der Jagdhütte steigen wir in die Schneeschuhe, das Gelände hinein in den Bremenstall ist damit ideal zu begehen und ohne Schneeschuhe oder Schi kämen wir bei diesen Verhältnissen niemals durch. Die Aufstiegsrinne zum Goppasattel ist stark eingeweht, es hat hier sicher 50 cm Pulverschnee. Schneefall und Nebel! Dafür ist der Steig südseitig recht gut gangbar und wir können die Schneeschuhe vor den Stahlseilversicherungen deponieren. Nach knapp drei Stunden und dem mühsamen Spuren im Neuschnee stehen wir auf dem Gipfel - mit dem liegenden Gipfelkreuz.

Im Abstieg geht's natürlich schneller, wir queren von der Jagdhütte hinaus zur Bazoraalp und welches Glück, auf der Schihütte raucht der Kamin. Das Osterbier und eine deftige heiße Hauswurst haben wir uns verdient, zwei Stunden später gehts gestärkt heimwärts.