Im Osterwald

Der Osterwald ist ein vielgestaltiger Höhenrücken im Süden Hannovers. Nach Norden fällt er mit Buchenwäldern steil zum flachen Ackerland hin ab, auf der flacheren sonnigen Südseite dominieren ausgedehnte Nadelforsten das Bild.
Das gesamte Gebiet ist ein sehr einsames Wandergelände, in dem man viele versteckte lauschige Flecken finden kann.
Meine heutige Tour führte mich von Eldagsen aus zunächst zum Forsthaus Farrensen, wo man einen eindrücklichen Weitblick in die norddeutsche Tiefebene hat. Von da aus ging es weiter zur Königskanzel, einer kleinen Klippe mit schönem Ausblick. Ich hängte noch das "Ritterkreuz" dran ( 355m ), auf dessen Gipfelkuppe man sich`s im Moos gemütlich machen kann, was ich alsbald auch tat.  Nun weiter über den Kattlöcherweg und hoch zur Sennhütte, einer ( der einzigen) Gaststätte in den Hochlagen des Osterwalds. Bei bestem Wetter schaute ich mir alsdann das nahegelegene NSG St. Avold an, ein irgendwie magischer Teich, umrahmt von Sandsteinklippen, die aus ehemaligem Abbau stammen, versteckt im dunklen Fichtenwald gelegen.
Der höchste Punkt vom Ganzen, der Fast ( 419m ), bietet leider keine Aussicht - aber unterhalb findet sich ein hübscher Ausguck mit Blick auf den Ith zumal, dem man überraschend nah gegenübersteht.
Leider ist der Sonntagsfahrplan hier recht bescheiden, so musste ich von hier direkt zum idyllischen Gehlenbachtal und über Holzmühle zügig zur Bushaltestelle marschieren, letzte Fahrt: 18.15 Uhr !