Wiriehorn
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Mit viel Optimismus nach den Neuschneefällen gewappnet, wagten wir heute das Wiriehore direkt vom Tal aus und unser Optimismus reichte gerade aus, d.h. es konnte auf einer etwas ruppigen Altschneeauflage mit ein paar wenigen cm Neuschnee tatsächlich bis zum Parkplatz wieder abgefahren werden.
Vorerst zum Aufstieg. Dieser erfolgte trotz WS+ Tour recht zackig zuerst über offene Grashänge, dann zwischen den Baumstümpfen (leider ragten diese auch nach den Neuschneefällen noch immer aus der Schneedecke) bis ans Ende der vom Tal aus ersichtlichen Lichtungen. Der weitere Anstieg bis zur Alp Wirie führt durch mit Lichtungen durchsetzten Wald, und so konnten wir im Aufstieg schon die Slalomstangen für die Abfahrt auszirkeln. Bei der Alp Wirie legten wir einen kurzen Zwischenstop ein und nahmen dann den Gipfelhang in Angriff. Bis jetzt hatten wir Glück, niemand holte uns ein und auch vom nahegelegenen Schigebiet wagte sich niemand herüber. Gegen oben hin wurde die Schneeaufllage wegen der starken Windverfrachtungen immer dünner und führte oft zu lästigem Abrutschen, weswegen wir dann doch noch zu den Harscheisen griffen.
Der Rundumblick auf die mir noch unbekannten Berner am Gipfel war sehr beeindruckend und ich hoffe, dass ich einige mehr dieser hübschen Gipfel auch bald kennenlernen werde. Leider wusste die Sonne nichts davon, dass sie heute bis 16h hier laut Wetterbericht scheinen sollte und so fiel die Gipfelrast eher kurz aus. Dafür durften wir den Gipfelhang als erste befahren J, ca. 30-40 cm Neuschnee auf harter Unterlage. Den Rest der Abfahrt würde ich als ‚OK’ betiteln, d.h. nicht das Pulvererlebnis schlechthin (ich gebe zu, ich bin diesbezüglich schon sehr verwöhnt), aber eine Talabfahrt war ohne gröbere Materialzerstörung (Natur und Schi) möglich.
Fazit: eine durchwegs lohnende WS-Tour, mit sehr direktem Anstieg. Das nächste mal wäre etwas mehr Schnee gefragt!
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