Guergues-Steig mit Tiefblick in die Masca-Schlucht


Publiziert von alpstein , 7. März 2010 um 19:41.

Region: Welt » Spanien » Kanarische Inseln » Santa Cruz de Tenerife
Tour Datum: 4 März 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 3:30
Strecke:Mirador de Masca -Casas de Araza - P. 1034 - Lomo de Tablada und retour
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Puerto de la Cruz - Icod de los Vinos - Santiago del Teide - Cherfe-Pass - Mirador de Masca
Kartennummer:Kompass Teneriffa und Rother Wanderführer Teneriffa

Für den letzten Urlaubstag hatten wir uns einen gemütlichen Rundgang im Nationalpark „El Teide“ vorgenommen. Orkan Xynthia hat uns aber einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil die Straße durch das Orotavatal immer noch wegen der Beseitigung des Sturmholzes gesperrt war. Als Ausweichziel kam uns da der Guergues-Steig in den Sinn, der im Rother Wanderführer als „Paradewanderweg hoch über der Masca-Schlucht“ bezeichnet wird. Schon bei unserer ersten Visite im Teno-Gebirge vor 2 Jahren waren wir von Gegend mit dem Atlantik und La Gomera im Hintergrund begeistert.

 

Die Rechnung hatten wir allerdings ohne den Wettergott gemacht. Wie schon Tage zuvor bekamen wir die krassen Wetterunterschiede, die auf der Insel auf engstem Raum herrschen können, zu spüren. Just in dem Zeitfenster, als wir dort waren, zogen nämlich dicke Wolken vom Atlantik her auf. Daher wollten wir zunächst auch nur mal ein Stück weit den Weg erkunden, der beim Parkplatz am Mirador de Masca beginnt. Zunächst ca. 100 m ging es auf der Straße abwärts, die man nahe der Casas de Arazas in einer Rechtskurve in südwestlicher Richtung verlässt. Was dann folgte, war eine spannende Wegführung durch  eine faszinierende Landschaft. Wo der Weg auf dem Boden nicht ablesbar war, war er durch Steinbegrenzungen,  Steinmänner oder farbige Markierungen gekennzeichnet. Teilweise reichte der Pfad auch an den Grat heran mit schönen Tiefblicken auf  Masca.

 

Wir tasteten uns so immer noch bis zur nächsten Ecke vorwärts, wo dahinter schon weitere interessante Wegabschnitte darauf warteten von uns erkundet zu werden. Als wir dann schließlich den höchsten Punkt  P. 1034 bei der Lomo de Tablada erblickten, wollten wir natürlich auch noch dort hinauf. Rechts ging es ganz ordentlich hinunter, auf der linken Seite hat der Nebel den Tiefblick versperrt. Am P. 1034 konnten wir dann aber einen atemberaubenden Tiefblick in die Masca-Schlucht werfen. Da wir nun mal schon soweit gegangen waren, machten wir uns auch noch abwärts in Richtung der Finca de Guergues auf den Weg. Hier befindet man sich dann in einer von stärkerer Vegetation bestandenen Gegend. Steinmänner in regelmäßigen Abständen sorgen aber dafür, dass man den richtigen Weg nicht aus den Augen verliert.

 

An einer Steinhütte bei einem Dreschplatz angekommen, machten wir dann wieder kehrt. Auf dem Rückweg kam uns älteres holländisches Ehepaar entgegen, das auf der Suche nach der Masca-Schlucht war. Wir hoffen, dass wir Ihnen die Aussichtslosigkeit dieses Unterfanges über den eingeschlagenen Weg deutlich machen konnten. Sonst haben wir nur zwei andere Wanderer getroffen. Als wir dann wieder zum Ausgangspunkt zurückkehrten, besserte sich das Wetter zusehends. Wir hatten leider das falsche Zeitfenster für noch bessere Eindrücke (und Fotos) gewählt.

 

Die Angaben über die zurückgelegten Höhenmeter können wir wegen dem ständigen Auf und Ab nur schätzen. Im Rother Wanderführer sind sie bei der Begehung bis zur Abbruchkante der Steilküste und zurück mit 600 m angegeben.

 

 


Tourengänger: alpstein, Esther58


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Kommentare (2)


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Ivo66 hat gesagt: Willkommen zurück!
Gesendet am 7. März 2010 um 22:20
Hallo Hanspeter und Esther

Tolle Touren habt Ihr da gemacht; gute Berichte mit sehr schönen Fotos, die Lust machen auf die einzigartige Welt der kanarischen Inseln. Es soll übrigens tatsächlich Menschen geben, die zum Badeurlaub dorthin fahren ;-)

Geniesst nun die letzten Tage des Winters und freut Euch mit uns auf den Frühling.

Herzliche Grüsse

Ivo und Lena

alpstein hat gesagt: RE:Willkommen zurück!
Gesendet am 8. März 2010 um 11:46
Hallo Ivo, hallo Lena.

Vielen Dank für das Kompliment ! Es lässt sich auf den Kanaren wirklich gut aushalten. Die Kontraste dort, neben den Bergen das Meer, Palmen und Schnee, Sandwüsten und üppige Vegetation und die vielfältigen Wandermöglichkeiten, haben schon ihren Reiz. Und trotz des Massentourismus haben wir auf unseren 4 Wanderungen nie mehr als 20 Leute am Tag angetroffen.
Für den Liegstuhl am Pool blieb am Spätnachmittag immer noch etwas Zeit übrig.

Nun freuen wir uns auf den Frühling hier.

Herzliche Grüsse
Hanspeter und Esther


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