Wertacher Hörnle

Nach einem Regentag mit shopping am Freitag und einem Ski-Langlauftag bei sehr sonnigen 12°C in Tannheim und Bad Hindelang am Vortag, wollten wir vor der Heimfahrt noch einen Gipfel mit Einkehrmöglichkeit an der Route machen. Nachdem die Hirschalpe unterhalb des Spießer geschlossen hatte, Weg wegen Lawinengefahr gesperrt, entschieden wir uns fürs Wertacher Hörnle. Auf dem Rückweg bietet sich hier, die im Winter sehr beengte aber urgemütliche Buchel-Alpe, für eine Einkehr an. Zudem war es für mich interessant zu sehen wo ich mit Alex 3 Wochen zuvor im Nebel herum stolperte.

Auf dem Parkplatz nähe Obergschwend waren schon einige Fahrzeuge geparkt und somit war uns Gesellschaft sicher. Vorne weg, diesmal waren es vorwiegend Schneeschuhgänger und die Routen waren stark ausgetreten. Somit war nicht zu befürchten dass wir wieder auf einen meckernden Skitourer stoßen würden.

Vom Parkplatz aus, 2,50 EUR / Tag, ging es in südlicher Richtung über mäßig ansteigende, freie Hänge dann durch Wald und weiter über Forstwege hinauf zur Buchel Alpe. Diese ist im Winter am Wochenende bewirtet. Bereits im Aufstieg freuten wir uns über die spätere Einkehr. Ich glaube Ina hätte den direkten Einkehrschwung vorgezogen :-) Ich aber zog weiter und bis zu einer Wegegabelung führen hauptsächlich Forstwege die Hänge hinauf. Der Wegweiser auf 1465 Metern zeigt das Wertacher Hörnle in linker, südlicher Richtung an. Wir wanden uns jedoch nach rechts, noch ca. 15 Meter nördlich des Schildes, um dann über eine deutliche Spur teilweise steil hinauf durch den Wald, weiter zu steigen. Nach ca. 20 min. verliesen wir den Wald und nach einem freien Buckel waren die beiden Gipfel des Wertacher Hörnle zu erkennen. Der Vorgipfel auf 1585 Metern, trägt recht schmucklos nur einen Wegweiser. Dieser sieht von hier jedoch wie ein Gipfelkreuz aus. Nach weiteren, zum Teil sehr stürmischen 20 min waren wir dann bei guter Sicht auf dem Vorgipfel angekommen. Nicht nur wegen dem sich ankündigten Sturmes verzichteten wir auf den 10 Meter höheren Hauptgipfel.

Den Abstieg wählten wir dann, vom Gipfel aus gesehen rechts (südlich), entlang von freien Hängen durch aufgeweichten, tiefen Schnee. Ein kurzes Stück durch den Wald und der Aufstiegsweg hat uns wieder. Diesem folgend erreichten wir bald die Buchel-Alpe. Nach einem Almdudler und Linsensuppe mit Wurst waren wir gestärkt für den gemütlichen Abstieg über den Forstweg (Winterwanderweg) hinunter zum Parkplatz. Müde von den vergangenen Tagen und sehr Zufrieden traten wir die Heimfahrt an. Und wie durch ein Wunder und extrem selten, kamen wir Stau frei in weniger als 2 Stunden zu hause an :-)

Schade dass es so schnell vorbei gegangen ist. Bis Bald!

Text: Oli
Fotos: Ina & Oli