Sassariente und Versuch Madone


Publiziert von konda2 , 28. Februar 2010 um 00:35.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:16 September 2008
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Cima dell'Uomo 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1300 m
Unterkunftmöglichkeiten:Cap. Borgna SEV

Der Plan am gleichen Tag vom Sassariente alles über den Grat entlang (Cima die Sassello, Madonetto) auf den Madone zu steigen, erwies sich als zu lang.

Vom grossen Kiesplatz nach den Rusticas Monti della Motta aus startet der schöne Weg durch lichte Buchenwälder, immer etwa gleich ansteigend an Monti Bared und Gola Secca vorbei in weiten Kehren hinauf zur Alpe di Foppiana.  
Kurz danach gehts nun durch Nadelwald im steilem Zickzack hoch auf den Nordgrat des Sassariente, man blickt hinunter ins Val della Porta und wandert ein kurzes Stück auf dieser Seite etwas unterhalb des Grates entlang durch schöne Vegetation, erreicht dann erneut den Grat und steht vor dem Felskopf des Sassariente 1768m. Das Kuriose ist nun, dass man den Gipfel in etwa 50 Meter Entfernung auf  fast gleicher Höhe vor sich sieht, ihn jedoch nicht direkt erreichen kann (felsiger Blockgrat), also steigt man ein kurzes Stück hinunter, bevor es dann umso steiler mit Fixseilen gesichert wieder hochgeht. Neuerdings soll dort etwas weiter oben eine Holztreppe bequemer auf den Gipfel führen. (siehe http://www.hikr.org/gallery/photo190035.html?post_id=15349#1)
Auf dem Gipfelplateau mit dem riesigen Metallkreuz beeindruckt eine fantastische Aussicht, höchster und tiefster Punkt der Schweiz sichtbar, Tiefblick beinahe senkrecht runter in die Magdinoebene.
Zurück beim Grat hielt ich Ausschau nach der Polenmauer,  diese zirka ein Kilometer lange Trockenmauer, erbaut von polnischen Soldaten im 2.Weltkrieg. Faszinierend darauf gehen zu können, ausserdem erreicht man so recht schnell und beinahe in Luftlinie den Cima di Sassello 1890m, dem höchsten Punkt des Grates bis nach Forcola.

Nach Forcola auf den Grat des Madonetto, wo ein schach erkennbarer Weg entlang führt, etwa nach Punkt 2110m ist Schluss mit lustig, der Weg muss nun selber gemacht werden und Konzentration ist angebracht um die richtigen Steine auf dem Plattengrat zu treffen. Schliesslich ist der Gipfel oder besser gesagt höchster Punkt 2163m erreicht,  ein direktes Weiterkommen runter zum Passo di Ruscada ist aber nicht mehr möglich, die Felsen sind zu steil.
So muss ich umkehren und nach einem geeigneten Abstieg ins Val Ruscada suchen, dieses mit Geröll übersähte enge Tal, an dessen Ende der Cima dell' Uomo thront.  
Beim Passo di Ruscada angekommen verliessen mich ein wenig die Kräfte, so beschloss ich noch die zwei Bochettas di Medee und Cazzane zu besuchen, was ich dann auch nicht bereuhte.
Der Abstieg an der schönen Cap. Borgna vorbei nach Forcola war noch mit einigen Gegenanstiegen versetzt, die nun wirklich an meine Reserven gingen. Danach folgte zuerst durch dichten Wald an der Alpe di Sassello vorbei, dann durch lichte Birkenwälder an Monti della Gana vorbei zurück zum Parkplatz.





Tourengänger: konda2


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