Fänerenspitz 1506 m - Vorposten des Alpsteins


Publiziert von alpstein , 21. Februar 2010 um 17:43.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:21 Februar 2010
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 760 m
Abstieg: 760 m
Strecke:Steinegg - P. 821 - Bifig - Eggli - Boschgeren - Heubüel - Fänerenspitz - Sütteren - Guggeien - Eggli - Bifig - Steinegg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Konstanz - Bischofszell - Gossau - Herisau - Appenzell - Steinegg (kostenloser Parkplatz vis-a-vis der Bahnstation)
Unterkunftmöglichkeiten:z.B. in Brülisau, Weissbad, Appenzell
Kartennummer:Kümmerly & Frey Säntis - Alpstein

Einen herrlichen Tag in den Bergen durften wir heute erleben. Die Prognosen waren ja auch gut und schon morgens bot sich hier am Bodensee ein fantastisches Alpenpanorama, das von den Allgäuer Alpen bis zum 100 km entfernten Tödi reichte, was im Jahr nicht so oft vorkommt.


In das nahe Appenzeller Land sollte es gehen. Das Gipfelziel lag zwar nicht so weit oben, war aber bei der derzeitigen Lawinensituation absolut ungefährlich. Der Alpstein muss bei den derzeit hochwinterlichen Verhältnissen noch etwas warten, aber einen Blick in „das schönste Gebirge der Welt“ wollten wir heute schon mal werfen. Als Ziel hatten wir die Fänerenspitz (1506 m) ausgesucht. Eher ein Gipfelchen, denn ein Gipfel, aber ein Vorposten des Alpsteins mit einem tollen Panorama und wie der heutige Tag gezeigt hat absolut lohnenswert.

 

Gestartet sind wir an der Bahnstation Steinegg (800 m). Ein Stück weit ging es der Straße entlang Richtung Brülisau bis zum P. 821, wo wir auf den Wanderweg eingeschwenkt sind und die Schneeschuhe montierten. Lautes Gebell war weiter oben zu hören und schon trotteten ein Berner und ein Appenzeller Sennenhund daher, die dann auch richtig lästig wurden. Gut fünf Minuten hatten wir zu tun die beiden Kläffer auf Distanz zu halten und erst die Androhung von Gewalt, vielleicht war es aber auch der Hikr-Aufkleber auf dem Skistock, haben sie veranlasst dann doch das Weite zu suchen. Wie wir solche Situationen doch „lieben“.

 

Im offenen Gelände ging es dann zuerst in Harsch- dann Pulverschnee aufwärts. Der Südwind trieb den Schnee über die Flächen und auf den Gipfeln waren teilweise riesige Schneefahnen zu sehen. Ein Zeichen, dass es weiter oben ziemlich ungemütlich sein dürfte. Das hatten wir doch erst vor einer Woche auf dem Parpeinahorn erlebt.

 

Das Gasthaus Eggli (1178 m) hatten wir nach etwas mehr als einer Stunde erreicht. Der Nordwestrücken der Fänerenspitz war dann ziemlich abgeblasen. Etwa 2 Stunden nach dem Start standen wir am Gipfel, ein offensichtlich beliebtes Ziel. Da auch ein kühler Wind blies, gingen wir aber rasch über die Südostschulter  etwas steiler Richtung Resspass runter. Dieser Streckenabschnitt ist übrigens für Skitourengeher absolut ungeeignet, da er teils durch dichten Wald führt. Bei Sütteren P. 1327 bogen wir dann wieder gegen Nordwesten ab und gingen in herrlichstem Pulver unter der Westflanke der Fänerenspitz  zum Gasthaus Eggli zurück. Windgeschützt hinter einer Glaswand genossen wir auf der Terrasse das Panorama.

 

Zügigen Schrittes ging es dann bergab, Appenzell lag uns zu Füßen, zum Ausgangspunkt Steinegg zurück. Eine Begegung mit den beiden Kläffern haben wir dabei vermieden. Die verschneiten, weitläufigen Weideflächen ließen genügend Platz für eine individuelle Routenwahl.

 

 

 


Tourengänger: alpstein, Esther58
Communities: Schneeschuhtouren


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Kommentare (2)


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Felix hat gesagt: toll sieht das aus -
Gesendet am 23. Februar 2010 um 23:12
und tönt es, aus meinen "Ursprüngen": hab ich dort dort effektiv mit touren begonnen - nun sinds ja zur Zeit eher Schneeschuhunternehmungen.

Iich werde mir, lieber Hanspeter, diesen deinen Bericht merken, zu meiner Liste Tourenideen hinzufügen - haben wir, Ursula und ich, eben erst gesagt, ins Säntisgebiet müssten wir dereinst ein paar Tage ...

gute Zeiten, erfolgreiche Touren und herzliche Grüsse

Felix

alpstein hat gesagt: RE:toll sieht das aus -
Gesendet am 24. Februar 2010 um 18:10
Hallo Felix,

vielen Dank ! Ja, das war eine schöne Genusstour.

Im Alpstein gibt es für Euch im Sommer einiges zu entdecken, wie z.B. Hundstein oder Chammhalden. Das dürfte so Euere "Kragenweite" sein.
Wir verpacken unsere Wanderschuhe gerade im Koffer für Wanderungen auf "den Inseln des ewigen Frühlings".

Herzliche Grüße auch an Ursula
Hanspeter


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