El Camino de Santiago - Cizur Menor a Cirauqui


Publiziert von Freeman , 18. Februar 2010 um 22:41.

Region: Welt » Spanien » Navarra
Tour Datum:31 Mai 2009
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 293 m
Abstieg: 272 m
Strecke:Cizur Menor - Zariquiegui - Uterga - Muruzábal - Obanos - Puente la Reina - Mañeru - Cirauqui

Die Passhöhe von Perdon

Also manchmal hinterfrage ich mich schon! Wie kann man um 05.30 Uhr rascheln und lärmen und um 07.00 Uhr immer noch in der Küche sitzen und Kaffee trinken? Es gibt Pilger die schaffen das problemlos!

Ohne Frühstück verlassen wir die Herberge und geniessen beim Gehen die ersten Sonnenstrahlen die uns angenehm wärmen. Das Spiel des Lichtes zwischen den Bäumen und über die Weizenfelder ist faszinierend. Hätte ich für heute nicht schon andere Pläne, würde ich mich einfach hinsetzen und der aufgehenden Sonne zusehen. Aber trotzdem bleibt genügend Zeit während dem Gehen immer wieder zu stoppen und die Blümchen am Wegesrand zu bestaunen. Marianne kennt die meisten Blumen, Sträucher und Bäume beim Namen. Heute hat sie mir einen Mandelbaum gezeigt. Ich wäre natürlich einfach daran vorbei gelaufen ohne diesen Baum und dessen Früchte zu würdigen.

Die Passhöhe von Perdon erkenne ich schon von weitem. Hier erinnert ein Gedenkstein an die Kapelle und das Pilgerhospital Nuestra Señora del Perdon. Gleich daneben haben Freunde des Jakobsweges von Navarra 1996 eine Pilgerkarawanenskulptur (siehe Bilder) errichtet, die mittlerweile unter den Pilger und weit herum bekannt ist.

Gegen Mittag erreichen wir den Ort Puente la Reina, deren Entstehung und Entwicklung mit der namensgebenden und eleganten Brücke (siehe Bilder) aus dem 11.Jh. eng verbunden ist. Wir genehmigen uns einen kleinen Mittagshalt und verspeisen häppchenweise Köstlichkeiten der spanischen Küche. In dieser engen Gasse mitten in Puente la Reina ist allerhand los. Aus der nahe gelegenen Kirche strömen nach der Taufe eines Kleinkindes die Gläubigen und aus der anderen Richtung passieren uns immer wieder Pilger zu Fuss oder auf dem Fahrrad.

Auch unser Freund Christian schlendert auf seiner Erkundungstour durch die Stadt gemütlich an uns vorbei. Kurz darauf tauchen auch Thomas und Davy auf. Sie alle bleiben die Nacht hier in Puente la Reina. Uns zieht es jedoch noch etwas weiter nach Cirauqui.

Seit Saint-Jean-Pied-de-Port ist die Temperaturveränderung deutlich spürbar. War es in Frankreich gegen Ende kühl und regnerisch, so wird es seit Roncevalles zunehmend heisser. Schon als wir Pamplona verlassen haben, hat sich die brennende Sonne bemerkbar gemacht. Auf dem Thermometer waren um 16.00 Uhr 31 Grad abzulesen. Heute dürfte es noch etwas mehr sein. Die Sonne brennt gnadenlos und wir sind dann auch entsprechend froh die kleine malerische Stadt Cirauqui zu erreichen.

In der Herberge Maralotx werden wir von der Besitzerin sehr herzlich empfangen. Das Abendessen ist reichlich und köstlich. An unserem Tisch sitzen ein Schweizer aus der Region Basel, zwei Radpilger aus den Niederlanden, ein Deutscher aus München, ein Kanadier aus New Brunswick sowie Marianne und ich. Wir unterhalten uns glänzend, mal in Deutsch, dann wieder in Englisch oder Französisch.

Nach dem Abendessen ist es noch etwas früh um Schlafen zu gehen. So vertreiben wir uns die Zeit auf der Terrasse bis die Sonne unter geht.

Weiter auf dem Camino de Santiago - Cirauqui a Villamayor de Monjardín

Tourengänger: Freeman, Domino


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