Schiberg von der Furgge


Publiziert von Delta Pro , 15. Februar 2010 um 10:09.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:13 Februar 2010
Ski Schwierigkeit: SS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   CH-GL   Oberseegruppe 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 1110 m

Neue Wege im Wägital I: Alternativer Anmarschweg zum Schiberg mit Direktabfahrt durch die Ostflanke des Südgipfels
 
Schiberg – ein Gipfel mit solch einem Namen will auf jeden Fall mit den Skis bestiegen sein! Während man im Sommer den Gipfel mittels eines Abstechers von der Furgge erreicht (Südgipfel, Kreuz und Gipfelbuch), wird im Winter normalerweise durch die Fanenhöli zum Schibergsattel aufgestiegen. Von dort gelangt man zum gleich hohen Nordgipfel. Ich habe den Sommerweg auf den Schiberg gewählt und neben einem landschaftlich schönen Aufstieg im Nachmittagslicht auch eine rassige Steilabfahrt vom Gipfel gefunden.
 
Skiberg über Furgge (ZS)
 
Start um 14.00 unterhalb Aberli und auf guter Spur zügig nach Hohfläschen. Während die meisten Spuren hier in die Fanenhöli abbiegen, folge ich weiter dem Sommerweg gegen die Hohfläschenmatt. Die Querung ist relativ lang und, besonders in der Abfahrt, nicht besonders spannend. Ab Hohfläschenmatt gab’s dann keine Spuren mehr und ich legte die eigene Linie in die Südhänge hinauf zur Furgge (bei entsprechender Routenwahl kaum steiler als 30°). Da die Sonne über dem Nebel kräftig einheizte, war der Schnee stellenweise schon feucht, gleich daneben aber noch pulvrig. Unter dem Strich macht das, wie gehabt: Stollen. Das Wägital scheint mich diesen Februar damit nicht zu verschonen…
 
In wunderschönem Nachmittagslicht schliesslich in flacherem Gelände in die Furgge – unendliche Ruhe und Einsamkeit. Mit gebuckelten Skis beginne ich dann den Aufstieg entlang des Sommerweges zum Schiberg. Das ist wegen teils brusttiefem Schwimmschnee (im wahrsten Sinne des Wortes) saumässig anstrengend.
 
Abfahrt vom Gipfel (SS)
 
Vom Gipfel des Schiberges kann bei entsprechenden Verhältnissen direkt durch die felsdurchsetztes Ostflanke zur Furgge abgefahren werden – wahrscheinlich wird diese Variante eher selten unternommen… Zuerst in Abfahrtsrichtung linkshaltend entlang der Aufstiegsspur, dann nach rechts in die breite Rinne queren (rund 45° auf 70 Höhenmetern). Ich fand recht gute Verhältnisse mit etwas eingeblasenem Pulver vor – ein Abfahrtstraum! Der Nebel hatte sich leider stark verdichtet, weshalb der Rest der abendlichen Abfahrt teils einem Blindflug glich.

Tourengänger: Delta


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