Tete Blanche de By


Publiziert von akka , 3. März 2010 um 20:41.

Region: Welt » Italien » Aostatal
Tour Datum:30 Oktober 2006
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Strecke:Glacier 1549m - Rif Chiarella 2979m - Tete Blanche 3418m - retour

Die Tete Blanche de By, gegenüber des Grand Combin (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen bekannteren Skitourenberg nahe des Dent d`Herens), war eine meiner schönster Bergtouren, an die ich mich erinnern mag.
Am südlichen Ufer des Glacier Mont Durand gelegen, hat es beim Aufstieg aus dem Valpelline, dem nördlichen Seitental von Aosta-Grand San Bernard, keine technischen Schwierigkeiten. Wegen der beträchtlichen Gipfelhöhe von 3418m muss man allerdings schon 1900Hm bewältigen, um das atemberaubende Panorama geniessen zu dürfen.
Gestartet bin ich in Glacier (1549m) am Ende der Strasse von Ollomont. Es führt ein Wanderweg zum Mini-Stausee Farinet auf 2000m. In den Wiesen der Comba de By verliert sich der Pfad ein wenig, es hat jedoch Markierungen. Die Richtung ist eh klar. Die Tete Blanche beeindruckt unverkennbar im Norden.
Am vorletzten Tag im Oktober ist die Gegend menschenleer, zudem der Himmel wolkenlos. Nach dem auffälligen Hüttenbau auf 2300m wird das Gelände steiler und ab 2600m deutlich steiniger. Ein kleiner Felsriegel auf 2900m unter dem Ref. Chiarella bereitet auch dank Fixseilen keine Probleme. Die Hütte (2982m) sitzt auf einer Aussichtskanzel par excellence. Markierungen führen von hier weiter nach Osten. Eine Felsstufe wird ausgesetzt umgangen. Dies war heikel, da der Abschnitt hart gefroren und stellenweise vereist war. Als dies geschafft war, ging es auf dem südlich ausgerichteten Schutthang dem Gipfel entgegen. Es hatte bereits etwas Schnee, der in der Sonne recht weich war. Der Hang zieht sich, ehe man das Gipfelplateau erreicht.
Nun durfte ich die traumhafte Aussicht geniessen. Im Norden reihen sich die  Walliser- und Berner Alpen auf, während im Westen der Mont Blanc mächtig grüsst. Die Galerie im Süden mit Monte Emilius, La Grivola und Grand Paradiso über dem tief gelegenen Aostatal lassen das Herz höher schlagen. Am beeindruckendsten ist allerdings der direkt gegenüber aufragende Grand Combin. Die Wärme so spät im Jahr war erstaunlich und ich bekam ordentlich Farbe ab. 
Im Abstieg kostete die heikle vereiste Passage auf 3100m einige Nerven, ehe ich wieder die Hütte erreichte und dann entspannt zurück in Tal wandern durfte.

Tourengänger: akka


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