Auch ein abgeblasener Rücken kann entzücken


Publiziert von ossi , 3. Februar 2010 um 08:02.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:22 Januar 2010
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: Churfirsten   CH-SG 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Starkenbach-Strichboden-Selun und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postbus Starkenbach
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Kartennummer:1: 25000 Walensee oder Skitourenkarte 1:50000 Walenstadt

Der Selun bietet ein mächtiges und zugleich skifahrerisch sehr geeignetes Pultdach in den Churfirsten. Auch wenn der breite Rücken -so auch an diesem denkwürdigen Tage- häufig abgeblasen ist, die Abfahrt über die breite Flanke lohnt sich allemal. Und weil etwas seltener mit Steinen zu rechnen ist als bei den steileren Nachbarn, kommt eine Skiabfahrt auch bei nicht ganz optimalen Verhältnissen in Frage; ein bisschen Vorsicht ist dennoch geboten.

Gestartet wird bei er Talstation der Selunbahn (wenige Minuten von der Hauptstrasse in Starkenbach). Zu Beginn hält man leicht ostwärts, um dem Wald auszuweichen, dann leicht westwärts aufwärts strebend, bis die steile Waldstrasse zum Strichboden und irgendwann dieser selbst erreicht wird (etwas über dem Sendemast). Hier steuert man geradewegs den Rücken des Seluns an, der sanft ansteigend problemlos erstiegen wird (zuoberst knapp 30°, keine Spitzkehren nötig).

Die Abfahrt übers Pultdach bietet skifahrerisch keine Probleme, allenfalls -je nach Schneelage und Wind- können Steine den Skiern zusetzen, dies vor allem im Gipfelbereich. Das weite Gelände am Strichboden eignet sich ideal für eine ausgedehnte Pause mit herrlicher Aussicht über den Alpstein und das Toggenburg. Skitechnisch ein bisschen schwieriger (oder mindestens mühsamer) ist die lange Abfahrt über die Waldstrasse, die ein klein wenig den Oberschenkeln zusetzt. Die WS+ -Bewertung aus dem Führer bezieht sich wohl auf diese Waldstrasse, das Gelände oberhalb ist eher einfacher.

Wer mit PW anreist, kann sein Gefährt an der Talstation der Selunbahn parken. Hierfür wird eine Gebühr von Fr. 5.- verlangt, die im Häuschen an der Talstation deponiert werden kann.

Dank geringer Schneefälle am Vortag war die harte Schneedecke des Selunrückens mit einem Flaum weichen, ungebundenen Schnees bedeckt. Der Frümsel nebenan sah schon ziemlich nackig aus. Insgesamt hab ich an diesem Prachtstag 15 Leute gezählt, die sich den Gipfel vorgenommen haben.

Die Gipfelpause ist in der Zeitangabe nicht einberechnet.
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Tourengänger: ossi
Communities: Skitouren


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Kommentare (5)


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Bolivar hat gesagt: Superbilder
Gesendet am 3. Februar 2010 um 09:20
...aus dem Toggenburg! Da hätte ich mich auch dafür begeistern können, den Selun möchte ich ebenfalls noch mit Ski besteigen. Die 1300 Höhenmeter sind jedoch nicht zu unterschätzen.
Gruess

Linard03 hat gesagt: da freut's mich doch ...
Gesendet am 3. Februar 2010 um 12:17
... dass ich einen so berühmten Vorspurer hatte ;-))
Wie schon erwähnt, danke für's Vorspuren - ich war ja tags darauf auf Selun's Rücken, bei ebenso schönem Wetter!

Gruss,
Linard03

Löxli hat gesagt: no bin ich jo froh...
Gesendet am 3. Februar 2010 um 12:55
... dass nit nur mieni Oberschenkis brännt hän uf dem Waldstuck..... :-)

Ha dürfe de Selun am letschde Sunndig bi richtig viel Schnee gnüesse.

Äs liebs Grüessli
Löxli

ossi hat gesagt: Was nun, Selun
Gesendet am 3. Februar 2010 um 14:16
Ich liebe sie, die Churfirsten. Nur schade, dass sie nicht in meinen Garten passen...

Bombo hat gesagt:
Gesendet am 3. Februar 2010 um 14:22
Wenn ich mal alt und gebrechlich bin, lieber Ossi, dann bastle ich Dir wie früher mit Bastelbogen so eine Minitatur-Churfirsten-Kette. Die kannst Du dann in den Garten, an den Rand Deines Privatswimming-Pools, auf das Gipfelkreuz Deines persönlichen Berges oder aber auch einfach unter das Hirsekissen eines SAC-Hütten-Bettes (welches Du natürlich mit Deinem Vorsorgeguthaben auf Lebzeiten gepachtet hast) legen. Und ewig sind Sie Dein, die lieben Churfirstlein :-)


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