Kilimanjaro - Machame Route


Publiziert von Roman , 4. Januar 2007 um 00:05.

Region: Welt » Tansania
Tour Datum: 4 Juni 2006
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: EAT 
Zeitbedarf: 5 Tage 2:00
Aufstieg: 4050 m
Abstieg: 4150 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Flug von Frankfurt über Amsterdam direkt, mit KLM, nach Tansania auf den Kilimanscharo Airport. Von dort per Bus nach Moshi. Ausgangspunkt für die Tour ist das Machame Gate welches per Kleinbus oder Jeep erreicht wird.
Unterkunftmöglichkeiten:In Moshi oder Arusha im Hotel. Auf der Tour in Zelten.

Tag 1:
Unser Bergführer Ali holt uns mit einem Geländegängigen Kleinbus am Hotel ab. Die Straße führt durch die Vororte von Moshi und steigt langsam bergan durch die Kaffee- und Bananenplantaschen Tansanias. Die Straße wird zum steinigen Weg und geht steil weiter bis Machame-Gate.
Im Machame-Gate angekommen - es regnet - wird unser Gepäck auf die wartenden Träger verteilt. Jeder darf 20 Kilo mitnehmen. Das wird genauestens von den Parkrangern überwacht. Wir machen uns fertig mit den Regenfesten Kleidern und unserem Tagesgepäckt. Regel Nummer eins am Kilimanscharo ist pole-pole - langsam-langsam und so marschieren wir dann auch mit Ali seinem Bruder und dem Co-Führer Jeremias durch den Regenwald los. Nach fünf Stunden, zwischenzeitlich haben wir auch den Regenwald verlassen, erreichen wir unser Tagesziel Machame Hut (3000müM).

Tag 2:
Nach kurzer Nacht mit sehr wenig schlaf und dank des Regens einem nassen Schlafsack, machen wir uns auf die zweite Etappe zum Shira Plateu. Die Landschaft hier ist recht steinig und man muss einige Felsen überwinden. Die Landschaft ist mit Sicherheit auch sehr interresant. Wir konnten davon leider nicht soviel sehen, da es den ganzen Tag nebelig war und geregnet hat.
Abends auf dem Shira-Plateu hat es aufgehört zuregnen und die Wolken haben sich verzogen. Zum ersten Mal konnten wir das Ziel unserer  Tour, den Kibo, auch sehen. Die Sonne hat uns die gute Laune zurück gebracht und wir wurden schon halbwegs übermüdig. Die Felsen in der Umgebung habe einige von uns zum Bouldern eingeladen - wir sind hier immerhin in einer Höhe von etwa 4000 Metern.

Tag 3:
Den dritten Tag unserer Tour beginnen wir beim Frühstück unter der Sonne Afrikas im freien. An diesem Tag steigen wir auf zum Lavatower (4600üM), welchen wir auch bestiegen haben. Anschließend geht es durch ein Hochtal wieder hinunter auf 4000 Meter zum Barranco Camp. In diesem Hochtol stehen riesige Senezien und Lobelien welche zum Teil etwa vier Meter hoch sind.

Tag 4:
Die längste Etappe führt uns durch die Barranco Wall und mehrere Hochtäler durchquerent zum Barafu Camp. Die Hochtäler wirken wie eine Mondlanschaft mit dem braunen Sand, den versträut liegenden Lavasteinen und den verkümmerten Senezien. Im Barafu Camp auf 5100 Metern suchen wir noch ein wenig Schlaf. Noch in der Nacht um 23.30 Uhr wollen wir zur Gipfeletappe aufbrechen.

Tag 5:
Nach Stundenlangen gehen durch die Geröllwüste, erhellt nur durch die Stirnlampen der vielen Gruppen, ereichen wir Stella Point. Hier angekommen in einer Höhe von 5732 Metern darf bereits von sich sagen, dass man den Kilimanscharo bestiegen hat. Der eigentliche Gipfel Kibo oder Uhuru Peak ist von hier nochmal eine Stunde entfernt. Am Stela Point genießen wir den herrlichen Sonnenaufgang über dem Mawenzi, welcher mit 5148 Metern unter uns liegt. Zwei unserer Gruppe bleiben hier zurück und wollen den Rückweg hinunter zum Barafu Camp wieder antreten. Wir verbleibenden drei, Thomas, Bernd B. und ich gehen mit Ali´s Bruder und Jeremias noch auf die letzte Etappe über die Geltscherreste zum Uhuru Peak. Wir sind morgens um 6.45 Uhr am Gipfel angekommen und genießen die Aussicht vom höchsten Punkt Afrikas.
Anschließend treten wir den Rückweg zum Barafu Camp an, in welchem wir noch zwei Stunden ausruhen. Und schon geht es weiter hinunter zum Mweka Camp (3100müM).

Tag 6:
Der Abschied vom Kilimanscharo steht unmittelbar bevor. Unsere Träger - es sind die Einwohner der steilen Hänge um den Kilimascharo, auch als Jagga bekannt - singen zum Abschluß das Kilimanscharo Lied.
Die letzte Etappe hinunter zum Mweka Gate geht durch den Regenwald, vorbei einer sagenhaften Flora und Fauna. Langsam wird er Weg breiter und führt hinaus aus dem Regenwald, vorbei an Kaffee- und Bananenplantaschen hinunter in die ersten Dörfer.
Im Dorf gab es, gemeinsam mit unseren Träger, das erste Bier - natürlich lautet es auf den Namen: "Kilimanjaro" - welches wir nach all den Strapazen der letzten Tagen genossen haben.

Nach Abschluß unserer Tour haben wir noch zwei Tage auf Safari durch den Ngorongoro und Manyara Nationalpark unternommen.
Die gesamte Tour inkl. Safari haben wir mit Ali unternommen, welchen ich auch gerne weiterempfehlen kann. Nähere Infos über seine Touren findet ihr unter: http://www.hotsunsafari.com/ Ali spricht ein wenig deutsch und lebt direkt in Moshi.

Tourengänger: Roman, bergchaot


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