Über den Kramer (auch: Kramerspitze) sind ja schon etliche Berichte publiziert worden ( von ju_wi, Tef, Steinziege und mir, ich kann mich also etwas kurz fassen.
Vom Gasthof Almhütte, in bekannt aussichtsreicher Lage nördlich oberhalb Garmisch gelegen, folge ich dem Kramerplateauweg, dann geht es hinauf nach St. Martin. Auch weiterhin durch Wald aufwärts, treffe ich auf den mit Wegweiser markierten Abzweig zum Königstand. Dem hier ansetzenden Weglein folge ich, um schließlich den östlich vom Kramer liegenden Aussichtspunkt des Königstandes zu erreichen.
Heute ist ein absoluter Megatag - sozusagen ein vorsommerlicher Wintertag. Die gefühlte Temperatur, so auf einer Bank am Königstand sitzend, beziffere ich mit mindestens 10 Grad, wenn nicht mehr.
Nachdem die geschlossene Schneedecke nicht stört, mache ich mich danach voller Auftrieb noch auf den Weiterweg hinauf zum Sattel östlich des Kramergipfels. Dort hat es schon mehr Schnee; besonders, wenn man von der sonnenüberfluteten Südseite des Kramersteigs hinüberwechselt auf die schattige Nordseite, versackt man in etwa 1m Pulverschnee. Mein Weiterweg hinauf zum Kramer wird denn auch auf halbem Weg ab Sattel gestoppt; dort - wo es etwas steiler wird, stellen sich mir lahnige Hänge in den Weg.
Ich beschließe deshalb umzukehren, und wühle mich mit viel Anstrengung hinauf auf das Gipfelchen, das dem Kramer nordöstlich oberhalb des Sattels vorgelagert ist. Übrigens sind sowohl der Sattel als auch besagter Gipfelpunkt namenlos; ich habe ihn als Wegpunkt namens "Kramer-Vorgipfel" angelegt.
Auch auf diesem Aussichtspunkt genieße ich in vollen Zügen mein Dasein - bevor es dann wieder hinuntergeht zum Ausgangspunkt.
P.S. Wie so oft, sind in den angegebenen 8 Std. Zeitbedarf alle Fotografier- und Genußpausen enthalten; sie spiegeln weiterhin auch die winterlichen Verhältnisse wieder. Im Sommer benötigt man an reiner Gehzeit sicher nicht mehr als insgesamt 5 Stunden für diese Wanderung.
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