Eindrückliche winterliche Kletterei auf den Hächlenzand I


Publiziert von Bambula , 16. Januar 2010 um 00:07.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:10 Januar 2010
Hochtouren Schwierigkeit: ZS
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU   Schrattenflue-Gruppe 
Strecke:Hirsegg - Neuhüttli - Bodenhütten - Heftiboden - Heftihütte - Hächlenzand I und gleicher Weg zurück.
Kartennummer:1189

Start beim Parkplatz (3.Sfr/Tag) Hirsegg. Über Neuhüttli, Bodenhütten und Heftiboden zur schönen Heftihütte. Nach einer gemütlichen und sonnigen Pause deponierten wir die Schneeschuhe und die Rucksäcke und montierten die Kletterausrüstung.

Der einfachste Aufstieg, die Normalroute auf den Hächlendzand I verläuft durch ein Couloir, das sogenannte Dreckloch, in den kleinen Sattel zwischen Hächlendzand I und II. Von dort umgeht man den steilen Felsturm "Sphinx" nördlich und gelangt auf einem Band auf ein luftiges Grätchen, über welches man in wenigen Metern den Gipfel erreicht.

Um das Couloir zu erreichen musste hüfttief gespurt werden. Das Couloir beginnt sehr einfach und wird gegen oben hin schwieriger und kurz senkrecht. Die vereisten und verschneiten Felsen und die innert Kürze gefühllos gewordenen Finger sorgten dafür, dass bestimmt keine Langeweile aufkam. Es sind 2 nützliche Bh vorhanden und es kann auch noch zusätzlich abgesichert werden. Im Sattel warten dann ein gebohrter Stand mit Kette und Abseilring. Der Sattel wurde allerdings noch von einer neckischen Wechte "verteidigt" die etwas unangenehm von unten abgetragen werden musste. Die zweite Seillänge beginnt etwas abschüssig. Nach wenigen Metern erreicht man ein 1 Meter breites Band über welches man angenehm auf die Grathöhe gelangt (Nochmals 2 Bh). Dort gab es eine ca. 3 Meter lange Passage die am besten rittlings bewältigt wurde, nachdem wiederum die Wechte beseitigt war. Anschliessend in wenigen Schritten auf den luftigen Gipfel (1 Nh). Als willkommener Standplatz bot sich das Gipfelkreuz an, das einmal ausgegraben, zur soliden Sicherung genutzt werden konnte. Bei bestem Wetter und toller Aussicht genossen wir das hübsche Plätzchen, bevor wir in den Sattel zurück kletterten und von dort angenehm abseilten.

Beim anschliessenden Abstieg tauchten wir schon bald im Nebel ein und gelangten zurück zum Parkplatz Hirsegg.

Ursprünglich hatten wir auch noch den Hächlenzand II ins Auge gefasst. Der Aufstieg aus dem kleinen Sattel sah aber ziemlich abschreckend aus und es wären wohl Steigeisen und Eisgeräte nötig gewesen, die wir nicht dabei hatten.

Tourengänger: Bambula


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