Pizzo della Sassada
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29. Dezember 2009 um 18:06.
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Pizzo della Sassada: Schon wieder (m)ein erster Tourenbericht in Hikr – weshalb dieser überaus lohnende Gipfel bisher noch nicht in diesem Portal beschrieben wurde, wissen eigentlich nur die Götter! Zumindest die mit italienischer Muttersprache. Aber vielleicht macht sich nun der eine oder andere Leser meines Beitrages im kommen-den Sommer auf die Bergsocken, um den Spuren meiner Berghunde zu folgen?!
Route: Luftseilbahn Rodi - Lago Tremorgio 1848 m, Alpe Campolungo 2086 m, Leiarozza, Valle dei Cani 2534 m, Poncione di Tremorgio 2669 m, Punkte 2534, 2645, Pizzo della Sassada 2710 m, Direktabstieg Lago di Cara 2395 m, weiss-blaue Route Richtung Garzonera, weglos nach Gana Rossa, Piano Meiarina, Cassin 1594 m, Gioett, Ambri Bahnhof 989 m
Vor der Besteigung des Pizzo della Sassada (der auch Madone genannt wird) bin ich noch schnell auf den Poncione di Tremorgio gestiegen, von dem man einen grossartigen Blick auf den darunter liegenden Lago hat. Nachdem ich wieder auf den Sattel (Punkt 2534) abgestiegen bin, stellte der Aufstieg zum Pizzo della Sassada mit einem "mitgeführten" kumulierten Hundelebendgewicht von 100 kg etliche Anforderungen (Kletterstellen, Felswändchen/-abstürze, Spalten, usw.). Ich bin weitgehend dem Grat über Punkt 2645 gefolgt, musste jedoch den einen oder anderen Umweg oder Rückzug in Kauf nehmen. Als wir den Gipfel schlussendlich geschafft hatten, gab es für meine Vierbeiner zur Feier des Tages Hundeleckerli, die ich bei einem Discounter eingekauft hatte, in dem auffallend viele Leute ohne Einkaufswägeli herum hängen und/oder eher etwas streng unter den Achselhöhlen riechen. Wie ich befürchtete, spuckten meine Hunde diese Leckerlis im weiten Bogen aus und schauten dabei unendlich indigniert in die Welt. Ich hatte die Botschaft verstanden und besorgte von diesem Tag an die Leckerlis nur noch bei meinem Traiteur des Vertrauens…
Der steile Abstieg nach Gana Rossa entsprach Plan B (weil die Besteigung des Pizzo della Sassada mehr Zeit als geplant in Anspruch nahm). Plan A (der grundsätzlich zu bevorzugen ist) sah die Fortsetzung der weiss-blauen Route über Piano Grande und Rif. Garzonera nach Cassin und Ambri vor. - Dort konnte ich dann das letzte Postauto (18.49 Uhr) nach Rodi - wo ich meinen fliegenden Teppich zwischengelagert hatte - erwischen. Dass in Ambri gleich alle drei Restaurants geschlossen waren, der Bus eine Viertelstunde verspätet war und dessen Chauffeur nicht einmal wusste, wo sich die Talstation der Luftseilbahn befand (er hat etwa 100 km weiter, in Rodi-Mentlen für mich angehalten), trug ich nach dieser überaus schönen Bergtour mit Fassung - obschon mein Gemurmel in diesen Angelegenheiten mindestens weitere fünfzig Jahre Fegefeuer (unbedingt) nach sich gezogen hat...
Wandervorschlag für Leute, die nicht so hoch hinaus wollen: Airolo - Nante - Pian Taiöi (nicht Giof!) - Cassin - Pian Mott - Lago Tremorgio (15 km; rauf 1375, runter 700 Höhenmeter, 5 1/2 Stunden). Aufgepasst: Es passen nur 8 Personen (oder 16 Hunde...) in die Kabinen der Luftseilbahn Rodi - Lago Tremorgio. An schönen Wochenenden muss mit z.T. massiv(st)en Wartezeiten gerechnet werden.
Weitere Bergtouren siehe auch
Thread über meine Berghunde unter
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