Schwarzenstein 1953m - Am Gipfelgrat sind Ausrutscher nicht erlaubt!
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In den frühen Morgenstunden hat es ganz leicht zu schneien begonnen und so beschlossen wir in die Eisenerzer Ramsau zu fahren und dort dem Schwarzenstein einen Besuch abzustatten. Hans meinte noch, dass wir auf alle Fälle die Steigeisen für den Gipfelbereich einpacken sollte - na, bitte, dachte ich mir, nicht einmal 2000m hoch, wird schon nicht so wild sein, aber ok.
Am Parkplatz in der Eisenerzer Ramsau standen schon einige Autos, was auf eine ziemliche Beliebtheit des Gebietes schließen lässt, aber das wissen wir ja von einigen Touren in diesem Gebiet ohnehin. Zuerst geht es entlang einer Forststraße bis es nach links Richtung Stadelstein/Wildfeld zur Hochalm abzweigt. Im Wald sind die Schneeverhältnisse noch ziemlich „dünn“, kommt man jedoch in die Nähe der Hochalm, mit der gleichnamigen Hochalmhütte, bessert sich die Schneelage erheblich. Dort liegen sicher an die 30cm Pulverschnee auf einer festen Unterlage, für die Abfahrt ist also Pulverschneegenuss prophezeit. Aus der idyllisch gelegenen Hochalmhütte qualmt es schon ordentlich aus dem Kamin und wir können uns auf einen guten Tee bei der Rückkehr von der Tour freuen.
Zügig geht es entlang breiter Wiesen in die Höhe bis man den Latschengürtel erreicht und dort die Schi dann stehenlassen muss, denn die letzten Höhenmeter zum Gipfel sind zu Fuß zu erklimmen. Der Gipfelgrat steigt beeindruckend in die Höhe und ein Ausrutschen hätte schlimme Folgen, denn es geht auf beiden Seiten einige hundert Meter in die Tiefe. Zuerst gehen wir ohne Steigeisen, allerdings ist kurz vor dem Gipfelkreuz für Luca und mich Schluss. Eine steile Platte, über die ich ihn heben hätte müssen, lässt mich umdrehen, denn schließlich muss ich ja auch wieder runter. Auf einem flachen Absatz ziehe ich die Steigeisen an und fühle mich beim Abstieg wesentlich wohler damit. Luca ist wie immer blitzschnell über die Steilstufen unten - manchmal ist er wirklich sehr unbelastet....
Hans und Felix sind problemlos zum Gipfel gekommen.
Wir treffen uns beim Schidepot und genießen eine herrliche Pulverschneeabfahrt bis zur Hochalmhütte. Dort kehren wir auf einen Tee ein und können unsere kalten Hände erwärmen, denn es ist in der Höhe mit -9° doch ganz schön kalt.
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