Monte Carone (1621m), Gardaseeberge


Publiziert von Tef , 14. Dezember 2009 um 21:03.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:10 Dezember 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Pregasina (532m) - P.650 - Punta da Larici (907m) - Monte Palaèr (1073m) - Passo Rocchetta (1159m) - Passo Guil (1209m) - Monte Carone (1621m) - Bocca dei Fortini (1250m) - Passo Guil (1209m) -Monte Guil (1321) - Cima della Nara (1374m) - Cima Bal (1260m)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Riva Richtung Lago di Ledro. Nach dem tunnel links ab nach Pregasina. Parkplatz unterhalb der Kirche
Kartennummer:Lagir Alpina Nr. 16

Wenn es im Norden der Alpen schon winterlich ist, gehen sich in den Gardaseebergen noch oft schöne Wandertouren aus. Nun im Dezmber ist in den Orten Ruhe eingekehrt und in den Bergen ist man meist alleine unterwegs.
Heute haben wir uns für eine wunderbare Grattour am Westufer zwischen Riva und Limone entschieden. Dabei bewegten wir uns größtenteils auf kleinen Pfaden, teilweise gänzlich ummarkiert, und überschritten sechs Gipfel und genossen tolle Tiefblicke auf den Gardasee und die umliegenden Berge.
In Pregasina geht es an der Kirche vorbei auf einem Betonweg in südliche Richtung. Der Weg steigt leicht an und macht einige Kurven.
Bei einer Kurve führt gerdeaus ein Hohlweg weiter, wir bleiben jedoch auf dem Betonweg und gehen die Schleife aus. Denn kurz danach heißt es aufpassen. Etwa bei P.650 sieht man links auf einem Felsen einen Farbtupfer und einen kleinen Pfad, der uns hoch zum Grat bringt. Oben biegt die schwache Pfadspur nach rechts und folgt dem Grat.
Nun beginnt ein wundervoller Anstieg fast immer auf Grathöhe, nur ab und an muß man in die rechts Flanke ausweichen. So erreichen wir kurzweilig unseren 1. Gipfel, den 907 Meter hohen Punta da Larici.
Ab hier gibt es nun eine deutliche Pfadspur nach Süden hinab zu einigen Steinhäusern der Malga Larici in einem Sattel gelegen. Links raus kann man zu einem Aussichtspunkt gehen, von dem man tief hinab nach Limone sieht.
Im Sattel kommt von rechts wieder der Betonweg hinzu und führt weiter zur Malga Palaèr. Wir folgen dem Weg ein Stück Richtung Malga Palaèr, verlassen ihn jedoch bald wieder auf einer Pfadsspur nach links (am Baum gibt es eine blaue Markierung - Querstrich unter Punkt).
Parallel zu einem Graben geht es nun im bewaldeten Hang empor, bis wir eine etwas unübersichtliche Mulde erreichen. Hier queren wir rechts raus und folgen der blauen Markierung in den nächsten Hang, wo sich die Spur aber bald verläuft. Am besten geht man nun weglos steil nach links hoch zum Grat. Hier trifft man wieder eine Spur und folgt ihr hoch zum Monte Palaèr (1073m).
Danach geht es wieder etwas abwärts und man kommt in ein schönes Felsgebiet. Die markannte Felsflanke umgehen wir rechts und gelangen ohne Höhenverlust wieder auf den Grat. Die nun deutlichere Spur bringt uns über eine Felsstufe zum Passo Rocchetta (1159m), wo sich einige Wege kreuzen.
Wir folgen dem markierten Weg schräg nach rechts zum Passo Guil. Die letzten Meter zum Paß steigt man über eine aussichtsreiche Wiese mit Blick zum Monte Carone hinab.
Vom tiefsten Punkt geht es schräg rechts hoch, an einem Jägerstand vorbei, hinein in den Wald auf eine Pfadspur. Diese führt uns in einem Bogen um einen Hügel herum zum Fuß des Berges, wo wir auf einen alten Militärweg treffen, dem wir nun in weiten Kehren bergan folgen, bei einer Verzweigung wählten wir den linken Ast.
Es führen aber beide Wege hoch zum Keuzgeschmückten Gipfel. Etwas westlich des Kreuzes hat man von einem Felsblock den besten Blick. Besonders schön die Adamelloberge und der Blick hinab zum Ledrosee.
Etwas unterhalb es Kreuzes führt ein Weg in die felsige Westflanke des Berges. Zuerst geht es noch ein Stück links vom Grat entlang, dann windet sich der Pfad, teilweise versichert, recht spektakulär eine steile Felsrinne hinab. Wegen Eisschlages brachten wir diesen Teil recht schnell hinter uns.
Danach quert der Pfad nach Westen in die bewaldete Flanke bis zur Bocca dei Fortini, wo wir auf einen breiten Forstweg treffen.
Und auf diesem Weg geht es nun auf der Südseite des Monte Carone wieder ostwärts zurück zum Passo Guil.
Hier steigen wir wieder die Wiese hinauf zum höchsten Punkt, wo nun nach links (Nord) unser Weiterweg ausgeschildert ist ("Cima Bal"). Auf einem Rücken geht es nun durch Wald hinauf zu unserem 4. Gipfel des Tages, dem Monte Guil (1321m).
Äußerst abwechslungs- und aussichtsreich geht es danach auf dem Kamm weiter nordwärts, bei einer Verzweigung nehme man den linken Gratweg "alpinistico", zunächst wieder bergab und danach über eine Wiesenflanke hoch zur Cima della Nara (1374m).
Anschließend wartet nach leichtem Auf und Ab noch ein letzter Gipfel, die Cima Bal (1260m) mit Minnikreuz.
Nun geht es endgültig bergab. Zuerst in die Nordostflanke,  dann zurück auf die Ostseite, wo wir bei einer Militäranlage aus dem 1. Weltkrieg wieder die linke alpinistische Variante wählen. Dazu geht es wieder ein Stück bergan, ehe der Ostgrat direkt abgeklettert wird (I).
Danach geht es durch Wald hinab zur Bocca di Le (806m) - hier könnte man noch einen Abstecher zur Cima Nodice machen, doch wir verzichten darauf und steigen direkt nach Pregasina ab.

Tourengänger: Tef


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