Biwaktour Scaletta P.2815

Der Wetterbericht (Thomas Bucheli) hatte fürs Wochenende bzw. für den Samstag föhniges Wetter angesagt bis Temperaturen zu 18 Grad . Das wäre doch genau richtig wiedereinmal ein frühwinterliches Biwak durchzuführen.

Also packten wir die üblichen Sachen für eine Biwaktour (Zelt, Schlafsack, Mättli, Rotwein, Calandabier, Engadiner Hauswürste...halt als das was für eine anständige Biwaktour dazugehört) ein und los gings...

Am Samstag machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp in der Garage in Landquart - Cafe trinken und das Wetter nochmals checken - kurzfristig wollten wir noch die Biwaktour auf den Falknis ändern, da aber unsere Fahrbewilligung "Ausstellerin" nicht ereichbar war, gings doch Richtung Dischmatal.

Um ca. 12 Uhr gings vollbepackt bei Sonnenschein und Schleierwolken von Dürrboden aus Richtung Chüalphorn - unser Biwakziel entgegen. Bereits nach 500m mussten wir schon unsere Schneeschuhe montieren, es lag bereits ca. 20-40cm Schnee.

Je näher wir dem Scalettapass kamen mussten wir feststellen, dass das Chüealphorn die ganze Zeit im Nebel ist. Also mussten wir ein neues Ziel für unser Biwak anvisieren - logische Folgerung, das Scalettahorn hatte immer noch Sonne :-). Da aber der Schnee zunahm und wir immer wieder bis zu den Knie durchbrachen kam unser Zeitplan ein wenig ins wanken. Wir beschlossen uns kurzfristig lieber das Biwak bei Sonnenschein zu errichten - als den Gipfel bei Nebel zu erreichen. Also Biwak bei P. 2815 - Gipfel erreicht, leider nein - dafür schmeckte das Bier mit Abendsonne im Gesicht deutlich besser!!!

Am Sonstag stiegen wir etwa auf der gleichen Route wieder ab - leider hatte es einfach ein "bisschen" Nebel - Spurensuche fast wie bei den Indianern ;-). Ab Scalettapass dann wieder Sonnenschein und über dem Scalettahorn und dem Dischmaltal bis zum Auto. Auto um ca. wieder um 12 Uhr erricht und das Wetter schlägt bereits um.

Besonders: Um Mitternacht hatten wir noch einen "kleine" Krisensitzung wegen starkem Schneefall - zum Glück hörte es aber nach 3/4 Stund wieder auf - und so konnten wir beruhigt weiter schnarrchen und unser Auto musste nichts bis im Frühling 2010 in Dürrboden auf seinen nächsten Einsatz warten.

Tourengänger: Küde und Rotscher