Lange Berg-/Schneeschuhtour auf den Schwalmere

Mit der ersten Gondel am 06.10 von Lauterbrunnen nach Grütschalp gefahren. Nun wurden die Stirnlampen montiert. Im Schein der Leuchten durch den Machegg-/Spryssewald nach Sousläger wo wir in den Sonnenaufgang bewundern durften.

Weiter dem Sousbach taleinwärts folgend bis zur Wanderwegverzweigung beim Chantalbach. Dort den steilen Wanderweg hinauf (kurze mit Seil versicherte Passage T3+) den Sousboden querend zur Sousegg. Hier auf 2150 MüM mit wunderbarer Sicht auch Eiger, Mönch und Jungfrau gönnten wir uns unsere erste Pause, und ein kleiner Imbiss.

Hier war auch die Schneegrenze so zogen wir unsere Schneeschuhe an und machten uns weiter auf den Aufstieg zu den Lobhörner welche Südseitig über einen schmalen aber unschwierigen Wanderweg umgangen werden. Hier bei den Lobhörnern gibt es auch zahlreiche Kletterrouten.

Am Ende der Lobhörner ist der Wanderweg abgerutscht, so muss man zurzeit etwas mühsam über Schotter eine steile Flanke queren (T3+). Von hier aus sieht der Aufstieg auf den Schwalmere steil aus und wir besprachen uns welcher Routenverlauf der angenehmste und lawinensicherste ist. Entweder man geht über den langen Nord-Ost Grat Grat (steiler Aufstieg) oder man steigt zuerst in die Geländemulde ab um danach in Richtung Süd-West Grat auf den Gipfel aufzusteigen. Der Süd-West Grat sah von hier aus etwas verwechtet aus. Wir entschlossen uns für den verwechteten Grat (Normalaufstieg Sommer) da der Aufstieg auf den Nord-Ost Grat uns mit den Schneeschuhen zu steil aussah. Die Wechte stellte sich als unproblematisch heraus, war es doch ein sehr breiter Gipfelgrat.  

Auf dem Grat unschwierig zum Gipfel des Schwalmere. Hier genossen wir einen herrlichen Ausblick auf Eiger, Mönch, Jungfrau, Schreckhorn, Wetterhorn, Schildhorn,  Blüemlisalpmassiv, Gspaltenhorn, Thuner- und Brienzersee. Da der Wind auffrischte entschlossen wir unser Gipfelmahl etwas unterhalb des Gipfels einzunehmen.

Der Abstieg erfolgte über den Aufstiegsweg und wir durften nochmals die wunderbare Abendstimmung in den Bernern Hochalpen geniessen. Im Dunkeln gestartet, so kamen wir im Dunkeln  um 18.30 mit zwar müden Beinen aber schönen Eindrücken  wieder zurück zur Bahnstation.

Fazit:

Eine sehr lange (22.7km, 1900hm) Tour mit wunderbarem Panorama in die Berner Hochalpen . Die Mischung zwischen Schneeschuh und Wandern wie sie aktuell möglich war hat uns sehr gefallen. Die Lobhörner laden vielleicht auch wieder mal zu einer Klettertour ein.

Tour mit Isschrube und Dänu