Kleine Goggeien-Traverse und Rundtour


Publiziert von Delta Pro , 6. November 2009 um 18:09.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 1 November 2009
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Speer-Mattstock 
Aufstieg: 910 m

Über drei Goggeien-Spitzen – aufwärts in die Vergangenheit

Die Goggeien waren früher schon immer ein beliebter Tummelplatz für mich. Seit gut zwei Jahren hatte es mich aber nicht mehr in die aus dem Wald aufragenden Nadeln verschlagen – höchste Zeit für ein Revival. Wir entschlossen uns für eine „kleine“ Traverse, auf den Spuren dieser [ Tour]. „Klein“ deshalb, da der Schlüsselabschnitt der Gesamtüberschreitung (Nordschär-Südschär) dabei weggelassen wird. Die hier beschriebene Tour ist eine lohnende Routenkombination, die für den geübten Alpin-Wanderer gut zu schaffen ist. Die steilen Stellen sind zwar exponiert, jedoch relativ kurz.

Vorder Goggeien Nordgrat und dessen Ostsporn (T5+, II)
Von Stein auf dem Wanderweg an den Waldrand und durch den steilen, idyllischen Wald aufwärts gegen den Nordgrat des Vorder Goggeien. Das Gelände ist relativ unübersichtlich und wir hielten unabsichtlich etwas zu weit links, wo wir schliesslich den Ostsporn erblickten. Entlang dieses steilen, aber gut begehbaren Grates (eine Stelle T5) erreicht man direkt die [ Schlüsselstelle] des Nordgrates. Durch eine Rinne unter eine 3m hohe Felsstufe (II) und dann auf einem Band auf guten Gämsspuren auf die Abdachung des Grates und durch steiles Gras auf diesen hinauf (T5+). In wenigen Minuten auf den Gipfel, wo joe kurz zuvor seine EOS450 verloren hatte.

Mittler Goggeien Nord-Süd (T5)
Übergang auf den Mittler Goggeien auf der Normalroute (T4), eine Stelle mit Stahlseil versichert. Weiterweg in den Goggeiensattel auf der Südost-Route: Zuerst ca. 20 Höhenmeter absteigen auf dem Ost-Sporn direkt vom Hauptgipfel, dann kurze Kletterei auf ein Grasband hinunter (T5) und auf diesem schräg abwärts zum Sattel.

Schär-Nordgrat (T6-)
Aufstieg auf der Normalroute. Auf dem exponierten Grat bis unter die Felsstufe kurz vor dem Gipfel (einige Kraxelpassagen), dann 2m in die E-Flanke absteigen, und an Legföhren aufwärts in eine Rinne queren (T6). Dann einfacher auf den Gipfel. Abstieg auf dem gleichen Weg.

Abstieg nach Ahornen (T4+)
Da meine Eltern diesen Sommer die Goggeien direkt durch von Ahornen durch die steile E-Flanke erklommen hatten (dies allerdings nicht auf mein Anraten), entschlossen wir uns aus Solidarität und zwecks Erlebnisaustauschs in diese Richtung abzusteigen. Ein Ansturm auf die Goggeien von dieser Seite ist nur anzuraten, falls man Lust auf viel steile Vegetation hat. Unser Abstieg folgte nicht ganz der Direttissima von Ahornen (dort auf alten Karten ein Weg eingezeichnet), sondern weicht etwas weiter gegen S aus. Zuerst auf Alpweiden unterhalb der Schären abwärts, dann durch steilen Wald und wieder nach rechts queren bis zu einer tief eingeschnittenen Rinne. Wir haben diese horizontal gequert (T4+). Abstieg nach Ahornen und dann auf vergandeten Wegen nach Tergeten.
 

Tourengänger: Delta, sglider


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